Samsung in neuer Bestform: Mein Test zum Galaxy S7

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Das letztjährige Galaxy S6 darf man rückblickend wohl als eine Art Befreiungsschlag für Samsung bezeichnen. Nie war ein Generationssprung so deutlich wie vom Plastikbomber-Charme des 2014er Galaxy S5 zum schicken Galaxy S6, dem Flagschiff aus 2015. Vom knarzenden Plastikgehäuse verabschiedete sich Samsung letztes Jahr genauso wie von der überladenen Software und der stotternden Performance. Man könnte fast sagen: Mit dem Galaxy S6 begann 2015 die Zeit des „neuen Samsung“.

Im März diesen Jahres folgte diesem Neuanfang nun das Galaxy S7, das ich mir dank einer Leihgabe von Samsung in den vergangenen zwei Wochen genauer ansehen konnte. Und das Ergebnis ist eindeutig: Samsung scheint es ernst zu meinen mit dem Neuanfang.

Bekannte Stärken

Wer das Galaxy S6 kennt (Wissenslücken könnt ihr hier und hier schließen), der wird im Galaxy S7 sofort bekannte Stärken wiedererkennen. Es ist wie sein Vorgänger mit 5,1 Zoll großem Display und sehr schmalem Displayrand eines der wenigen (ansatzweise) Einhand-tauglichen Android-Flagschiffe. Optisch ist es wieder in einer Glas-Metall-Konstruktion gehalten und schreit „Premium“ aus jedem Detail. Vom ultrascharfen und erstklassigen AMOLED-Display über die tadellose Verarbeitung bis zu den perfekt sitzenden, knackigen Tasten ist das Galaxy S7 in jeder Hinsicht ein High-End-Smartphone, wie es im Buche steht.

An der allgemeinen Bauweise hat sich fast nichts geändert, so dass das Display an der Unterseite abermals von einem physischen Homebutton und kapazitiven Tasten flankiert wird. Der Fingerabdruckleser im Homebutton ist wie gehabt schnell, zuverlässig und basiert softwareseitig auf der offiziellen Android-Schnittstelle. Das bedeutet, er ist nicht nur in Samsung-eigenen Apps und zum Entsperren des Smartphones nutzbar, sondern auch für alle Anwendungen ansprechbar, die für Android 6.0 entwickelt wurden. Vor allem gilt damit auch der (immerhin etwas) strengere Biometrie-Sicherheitsstandard, den Google von allen Android-6.0-kompatiblen Fingerabdrucklesern verlangt.

Abgerundet wird das unverändert gelungene Hardware-Paket von Samsungs eigener Android-Variante, die unter dem Namen „TouchWiz“ lange Zeit für überladene, verspielte und sinnlose Feature-Flut bekannt war. Spätestens seit dem Galaxy S6 scheint Samsung aber auch hier in sich gegangen zu sein und beschränkt sich mittlerweile bei den Zusatzfunktionen auf wenige (aber sinnvolle) Extras. Multi-Window zum Beispiel funktioniert auch im Galaxy S7 einwandfrei und es kommen nun noch ein paar Funktionen hinzu, wie etwa „Game Tools“, das in Spielen Benachrichtigungen blockiert und Gameplay-Aufnahmen ermöglicht. Auch die optischen Anpassungen im Appdrawer oder der Benachrichtigungsleiste halten sich in einem erträglichen Rahmen.

Das verbesserte TouchWiz hatte letztes Jahr auch zur Folge, dass Samsung all die Hardware-Power, die seit eh und je in den Galaxy-Flaggschiffen steckt, endlich auch in ein tadelloses Bedienerlebnis umsetzen konnte. Das ehemals ruckelige und stockende TouchWiz ist mittlerweile so flink und geschmeidig wie es die brachiale Rechenleistung erwarten lässt. Das (natürlich) nochmal leistungsfähigere Galaxy S7 ist da nicht anders und rennt wie der rote Blitz höchstpersönlich durch alle Anforderungen, denen ich es aussetzen konnte.

So weit so gut: Samsung hat also davon abgesehen, durch all zu große Experimente an Hard- und Software den gewonnenen Boden zu gefährden, der seit dem Galaxy S6 Release gutgemacht wurde. Das Galaxy S7 ist genau wie sein Vorgänger eine sehr gelungene Kombi aus toller Hardware, grandiosem Display und ordentlicher Software mit einer extra Schippe Performance.

Mehr als nur Modellpflege

Hätte Samsung es dabei belassen, dann wäre das Galaxy S7 sicher nicht den Titel „Samsung in neuer Bestform“ wert. Aber das hat es nicht. Stattdessen hat Samsung sich die Kritik am Vorgänger in einer Gründlichkeit zu Herzen genommen hat, die mich staunen lässt.

Da wäre zuerst einmal die auf 3000 mAh angewachsene Akkukapazität. Mir ihr beseitigt Samsung die wohl größte Schwachstelle des Vorgängers. Während ich in meinem Testbericht zum Galaxy S6 noch berichten musste, dass ich kaum auf 3 Stunden „Display-On-Time“ kam und oft sogar schon mittags nachtanken musste, da freue ich mich heute sagen zu können: Das Galaxy S7 schafft es bei mir problemlos bis in den Feierabend und knackt dabei regelmäßig die 4 Stunden „Display-On-Time“-Marke. Dafür musste Samsung das Galaxy S7 im Vergleich zum Galaxy S6 zwar minimal dicker machen, aber damit kann ich gut leben. Mehr als das: Dieser Schritt scheint mit die eigentlich interessante Geschichte hinter dem Galaxy S7 zu sein. Zum ersten Mal habe ich den Eindruck, ein Hersteller hat sich nicht dem fragwürdigen Trend nach „dünner, leichter, zerbrechlicher“ gebeugt, sondern das einzig Vernünftige getan: Das Gerät für einen größeren Akku etwas dicker gemacht.

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Der vergrößerte Akku macht sich sehr positiv bemerkbar.

Denn bei aller Liebe: Ist Fortschritt wirklich einzig daran zu messen, wie dünn man ein Smartphone bauen kann und wie viele Anschlüsse man auf dem Weg opfern kann (Ja, ich meine dich, iPhone 7)? Oder ist Fortschritt nicht auch dadurch gekennzeichnet, den richtigen Kompromiss zugunsten des besten Bedienerlebnisses zu suchen? Dass nun gerade Samsung diese Vernunft an den Tag legen würde, hätte ich nicht erwartet. Schließlich war es doch eigentlich immer der Erzrivale Apple, der sich – anstatt sinnlosen Trends hinterher zu rennen – vorrangig auf das Gesamtprodukt konzentrierte.

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Mit dem S7 kommt auch die Wasserdichtigkeit zurück.

Das etwas dickere Gehäuse hat aber noch weitere Tricks auf Lager. So ist es erstmals seit dem Galaxy S5 wieder wasserfest gemäß IP68-Standard, kann also in 1,5 m (Süß-)Wassertiefe für 30 Minuten untergetaucht werden. Anders als noch beim Galaxy S5 ist es aber nicht mehr nötig, Kopfhörer- oder USB-Anschluss durch Klappen zu schützen. Wie Sony’s Xperia-Z5-Serie lässt sich das Galaxy S7 äußerlich nicht anmerken, dass es wasserfest ist. Anmerken kann man dem Galaxy S7 auch nicht, dass wieder ein Erweiterungplatz für eine micro-SD-Karte zur Verfügung steht: Im (nano-)SIM-Slot wurde zusätzlich Platz dafür gemacht.

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Ebenfalls zurück: Speichererweiterung via SD-Karte

Die einzige wahrnehmbare äußere Veränderung ist (neben der Dicke) die gewölbte Rückseite. Anders als noch beim Galaxy S6 umfasst der Metallrahmen nicht mehr die gesamte Gehäusetiefe, sondern verringert sich an den Seiten leicht. Beim S7 wölbt sich die Rückseite nun leicht in Richtung Gehäuserahmen entlang der natürlich Rundung der Handflächen. Das Ergebnis ist ein im Vergleich zum Vorgänger angenehmeres Gefühl in der Hand. Es schneidet keine harte Metallkante in den Handballen und trotzdem bietet der gerade Rahmen weiterhin mehr Griff als das arg rundliche iPhone 6 (oder iPhone 6S).

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Die gewölbte Rückseite schmiegt sich in die Handfläche

Schließlich wäre da auch noch die Kamera, die Samsung für das Galaxy S7 modifiziert hat. Zunächst einmal ragt auch die Kameralinse dank des dickeren Korpus kaum noch aus der Gehäuserückseite heraus. Auf dem Tisch liegend, wackelt das Galaxy S7 praktisch nicht. Vor allem aber hat Samsung abermals an den technischen Details geschraubt: Die Blendenöffnung wurde auf f/1.7 geweitet und die Pixelgröße auf 1.44 µm erhöht. Beides führt zu einem lichtempfindlicheren Sensor, was primär die Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen verbessert.

Wirklich beeindruckend ist der verbesserte Autofokus. Anders als bei Konkurrenzkameras ist jeder Pixel der S7-Kamera gleichzeitig ein Fokuspixel. Das bedeutet, dass die Kamera extrem schnell fokussiert und den Fokus sehr stabil hält. In der Praxis macht sich das so bemerkbar, dass die Kamera nicht nur dank Doppel-Klick auf den Home-Button schnell erreichbar und dank der flinken Kamera-App sofort startklar ist, sondern der Kamerasensor auch sofort den richtigen Fokus findet. Kurz gesagt: Ich habe bisher keine Kamera mit einer schnelleren „Pocket-To-Picture“ Zeit erlebt. Exzellente Fotos machen viele Smartphones (ich bin insbesondere immer wieder erstaunt, wie gut sich das Nexus 5X gegen die deutlich höherpreisige Konkurrenten schlägt). Aber kein Smartphone kommt aktuell so schnell und so komfortabel zu seinen exzellenten Fotos wie das Galaxy S7.

Zusammen mit den vielen Einstellungen im Pro-Modus, der 4K-Videoqualität und der ebenfalls mit 8 Megapixel und f/1.8er Blende gut ausgestatteten Frontkamera wundert es mich daher nicht, dass viele Experten die Kamera des Galaxy S7 derzeit als Referenz bezeichnen.

Wenige Kritikpunkte

Aber natürlich ist das Galaxy S7 nicht perfekt. Wer Kritikpunkte sucht, wird sie auch finden: Etwa bei der eben noch bejubelten Kamera. Denn Samsung hat die absolute Auflösung der Hauptkamera von 16 Megapixel beim Galaxy S6 auf nun 12 Megapixel beim Galaxy S7 reduziert. Für die allgemeine Bildqualität ist das eher unwichtig, aber zoomt man stark in die Fotos hinein, könnte man im Vergleich fehlende Details ausmachen. Leider habe ich kein Galaxy S6 für einen eigenen Direktvergleich zur Hand und muss daher auf Fremdmeinungen verweisen. Im Grunde muss einfach jeder selbst wissen, was ihm lieber ist: Bessere Fotos bei mäßigen Lichtverhältnissen oder etwas detailreichere Fotos bei perfektem Licht. Angesichts der trotz allem grandiosen Bildqualität des Galaxy S7 finde ich persönlich den Kompromiss zugunsten besserer Low-Light-Leistung in Ordnung.

Auch eine Frage der Kompromissbereitschaft ist der Lautsprecher im Galaxy S7. Wohl der Wasserdichtigkeit geschuldet, ist der Lautsprecher im Vergleich zu vielen Konkurrenten wahrnehmbar blechern und scheppernd. Der Lautsprecher meines neuen iPhone SE zum Beispiel klingt hörbar satter und voller. Klar, eine Katastrophe ist das S7 in dieser Hinsicht nicht und außerhalb eines Direktvergleichs dürfte der Klang für jedes Gelegenheitsvideo ausreichen. Trotzdem ist dieser Bereich derjenige, der Samsung für den unweigerlichen Nachfolger zum S7 den meisten Raum zur Verbesserung lässt. Frontlautsprecher wie beim Huawei Nexus 6P zum Beispiel würden einem Galaxy S8 sicher auch gut stehen.

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Keine Glanzleistung: Der blecherne Lautsprecher an der Unterseite

Für kritisches Feedback sorgt auch, dass Samsung die SD-Karte nicht als „Adoptable Storage“ nutzbar macht. Die Vorteile dieser neuen Art der Speicherformatierung habe ich in meinem Testbericht zum Motorola Moto X Style genauer erklärt. Kurz gesagt, kann bei Android 6.0 eine SD-Karte so formatiert werden, dass das Betriebssystem nicht mehr zwischen internem Speicher und SD-Karte unterscheidet, sondern die Summe aus Beidem als internen Speicher erkennt. Das ist besonders für Apps nützlich, die sich weigern auf SD-Karten installiert zu werden. Ich persönlich hätte mir zwar gewünscht, dass Samsung hier jedenfalls die Option für „Adoptable Storage“ belassen hätte, kann aber auch verstehen, warum Samsung zögert. Technisch nicht versierte Nutzer könnten sich etwa daran stören, dass die so formatierte SD-Karte nur im Smartphone genutzt werden kann und vor Zugriff am PC unter Datenverlust neu formatiert werden müsste. Auch könnte Samsung das flotte Bediengefühl nicht mehr garantieren, wenn einige Apps auf dem schnellen internen Festspeicher und andere auf der deutlich langsameren SD-Karte laufen.

Trotzdem: Für Power-User hätte Samsung die Funktion zumindest als Option tief in den Systemeinstellungen belassen können. Dass das Galaxy S7 technisch nämlich dazu in der Lage ist, zeigt ein bekannter Hack, der die Funktion freischaltet. Verwunderlich finde ich diesbezüglich auch, dass Samsung beim Galaxy S7 für den internen Speicher nicht wie Apple beim iPhone 6S (und iPhone SE) auf doppelt so schnellen NAND-Speicher umgestiegen ist. Ebenfalls stören könnten sich Power-User daran, dass Samsung noch nicht auf den USB-C Zug aufgesprungen ist. Das Festhalten an micro-USB finde ich derzeit zwar noch verkraftbar, gebe aber zu, dass auch ich mich zusehends an den Komfort des reversiblen USB-C Standards gewöhne.

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Das Galaxy S7 setzt noch nicht auf den reversiblen USB-C Standard.

Wer sich beim Galaxy S6 übrigens an der rutschigen Glasrückseite gestört hat, der wird beim Galaxy S7 den gleichen Kritikpunkt wiederfinden. Zwar liegt das S7 dank der geschwungene Rückseite besser in der Hand, aber wer allergisch auf Fingerabdrücke und rutschige Glasflächen reagiert, sollte wohl über ein Skin nachdenken. À propos: Wie schon beim Galaxy S6 ist das Displayglas des Galaxy S7 an den Seiten leicht abgerundet, was zur Folge hat, dass herkömmliche Displayschutzfolien nur den flachen Teil des Displays abdecken können. Das Ergebnis sieht regelmäßig eher unansehnlich aus. Mittlerweile gibt es aber auch dafür Lösungen: Extra gebogene Glasfolien. Ich habe beispielsweise für diesen Artikel von PhoneNatic ein Probeset ihrer Curved Panzerglas Folie bekommen und kann optisch eine klare Empfehlung aussprechen.

Leider litt bei mir aber die Touchscreen-Empfindlichkeit nach Auftragen der Glasfolie etwas. Ich kann nun nicht sagen, ob das an fehlerhafter Montage, Besonderheiten des Galaxy S7 oder der Folie selbst liegt. Meine ebenfalls von PhoneNatic stammende Glasfolie auf meinem iPhone SE zeigt sich in dieser Hinsicht jedenfalls völlig problemlos.

Zuletzt bleibt eigentlich nur ein Kritikpunkt, den Samsung auch sechs Generationen nach Start seiner Galaxy Serie nicht in den Griff zu kriegen scheint: Das leidige Thema der Softwareupdates. Natürlich wird das Galaxy S7 aktuell mit der neuesten Android-Version (6.0.1 „Marshmallow“) ausgeliefert und natürlich wird das Galaxy S7 auch irgendwann das Update auf die kommende Android-Version erhalten (derzeit unter nem Namen „Android N“ für den Spätsommer 2016 erwartet). Aber mein zweiter Blick auf das Galaxy S6 und dessen verspätetes Update auf Android 6.0.1 zeigen: Wer ein Samsung Gerät kauft, der muss Geduld mitbringen und im Zweifel auch damit leben könne, dass das gerade noch taufrische Flaggschiff in einem Jahr zugunsten neuer Geräte keine Priorität mehr beim Softwaresupport genießt.

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Noch ist die Software des Galaxy S7 auf aktuellem Stand

Zu gern hätte ich auf der Pressekonferenz zum Release des S7 hierzu ein paar Worte gehört. Vielleicht eine noch engere Kooperation mit Google? Oder eine Selbstverpflichtung, neue Android Versionen binnen weniger Wochen auf alle Geräte zu bringen? Leider war nichts Derartiges zu hören. Bisher sind immerhin die monatlichen Android-Sicherheitspatches pünktlich eingetroffen, von daher will ich Samsung hier nicht vorverurteilen. Ich werde aber sehr genau beobachten, wie lange das jetzt brandneue Galaxy S7 auf sein Android N Update wird warten müssen.

Fazit: Besser geht es derzeit kaum

Nach zwei Wochen mit dem Galaxy S7 tue ich mich schwer damit, dem Galaxy S7 einen Superlative-Titel zu verleihen. Für mich zum Beispiel ist Samsungs Festhalten an TouchWiz und der träge Softwaresupport trotz aller Verbesserungen nach wie vor ein Hindernis. Auch bin ich kein Fan des schmalen Homebuttons und bevorzuge eher die Kombination aus Software-Tasten und rückseitigem Sensor. Ihr seht: So ganz kann ich meine Nexus-Vorliebe nicht verleugnen. Genauso dürfte jeder Kenner seine persönlichen Kleinigkeiten finden, die ihn auch an einem so gelungenen Gerät wie dem Galaxy S7 noch stören könnten.

Aber es geht nicht darum, ob Samsung jeden einzelnen Android-Enthusiasten zufrieden stellen kann, sondern darum, wie zufrieden der Großteil der Käufer mit dem Galaxy S7 sein wird. Und da dürfte der Fall klar sein: Tolle Akkulaufzeit, traumhafte Kamera, klasse Performance und dazu noch die erstklassige Mischung aus hochwertigem Gehäuse und knackscharfem Display? Kaum ein Käufer dürfte an dem Galaxy S7 etwas auszusetzen haben. Und viel wichtiger: Viele Käufer des Galaxy S7 dürften auch bei Folgeanschaffungen wieder Samsung in die engere Auswahl nehmen. Wo alle Vorgänger aus dem Hause Samsung bisher eine gewisse Kompromissbereitschaft erforderten, gibt es abseits meiner eigenen Vorliegen auch für mich keinen Grund, das Galaxy S7 nicht zu empfehlen.

Die Mischung aus High-End und konservativen Entscheidungen macht das Galaxy S7 für mich zum ersten wirklich runden Gesamtpaket aus dem Hause Samsung. Das liegt sicherlich zum Einen an dem, was Samsung mit dem Galaxy S6 bereits vorgelegt hat, vor allem aber daran, dass Samsung beim Nachfolger nicht zu stolz war, Fehler zu korrigieren. Die Rückkehr der Wasserdichtigkeit und des SD-Kartenslots sowie die – zulasten des Titels „dünnstes Smartphone ever“ – angewachsene Gehäusetiefe sind für mich sehr ermutigende Anzeichen dafür, dass Samsung selbstbewusst geworden ist. Statt in der Fahrrinne anderer Hersteller zu fahren, scheint Samsung nun mutig genug zu sein, selbst zu entscheiden, was ein Top-Smartphone ausmachen soll. Und wenn das kein Neuanfang ist, dann … !

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