Dateimanager und Finder-App: Wie lange kommt iOS noch ohne aus? (Update zur WWDC 2017)
|Der Ruf nach einem Dateimanager unter iOS ist so alt wie Apples mobiles Betriebssystem selbst. Android hat ihn und sogar Windows Phone hat ihn. Apple hingegen sperrt sich hartnäckig gegen die Einführung eines Dateimanagers für iPhone und iPad während Android-Nutzer seit eh und je den Aufwand belächeln, den Apple-Nutzer betreiben, um auch nur eine PDF auf ihr Mobilgerät zu kopieren. Aber die Zeiten ändern sich. Apple marschiert mit iPad Pro und ultraportablen Macbooks unaufhaltsam auf eine Zukunft zu, in der zwischen iOS und OS X immer weniger Unterschiede zu rechtfertigen sind. Ich frage mich: Wie lange kommt iOS noch ohne Dateimanager aus?
Warum hat iOS keinen Dateimanager?
Dabei kann ich Apples Philosophie hinter dem Verzicht auf einen Dateimanager zunächst einmal sogar gut nachvollziehen. Das erste iPhone und dessen (später iOS getauftes) Betriebssystem hatten vor allem das Ziel, alles einfacher und intuitiver zu machen. Und das hat Apple mit beeindruckendem Erfolg geschafft. Binnen weniger Generationen räumte Apple mit seinem auf Bedienfreundlichkeit getrimmten System das Feld von hinten auf, weihte diverse Platzhirsche dem Untergang und trieb selbst seinen ärgsten Konkurrenten, Android, lange vor sich her. Noch heute komme ich immer wieder gern zu meinem iPhone 6 zurück und bin erstaunt, wie viel stimmiger das System in vielen Details noch immer wirkt.
Aber dieser Fokus auf ein möglichst simples Bedienkonzept hat Opfer gefordert, allen voran eben die Existenz eines Dateimanagers (Datei-Browser, Finder, Explorer, wie immer man es nennen will). Schließt man sein iPhone an Mac oder Windows PC an, dann ist der Zugriff auf gespeicherte Musik, Videos, Dokumente und Dateien versperrt. Lediglich auf die Fotos gewährt Apple direkten Zugriff. Stattdessen muss jede einzelne Datei entweder durch den Flaschenhals iTunes oder über Umwege auf das iPhone kopiert werden. Ich will dabei aber auch iTunes nicht schlecht reden. Das Konzept, alle MP3s zentral über eine Datenbank zu synchronisieren und dann auf das iPhone zu laden, hat unbestreitbare Vorteile. Meine Musik- und Videobibliothek sieht auf iPhone und iPad einfach sehr viel hübscher aus, weil alle Metadaten, Cover und Infos direkt über iTunes eingelesen werden. Im Vergleich zur hässlich-zweckmäßigen Ansammlung von Ordnern in einigen Android-Wiedergabeprogrammen sorgt iTunes also dafür, dass dem normalen Nutzer erspart wird, sich mit fummeligen ID3-Tag-Programmen und Ordnerstrukturen herumzuärgern.
In vielen anderen Fällen geht mir der fehlende Dateizugriff aber zunehmend auf den Keks. Wollte ich etwa eine PDF-Datei via Threema an einen Bekannten versenden, würde ich unter Android einfach die Datei innerhalb von Threema auswählen und absenden. Unter iOS muss ich hingegen erst den OneDrive-Zugriff für Threema aktivieren, die vorhandene PDF-Datei mit einer kompatible App von meinem iPhone zu OneDrive hochladen und dann aus Threema die in OneDrive gespeicherte Datei auswählen und versenden. Diesen Irrsinn kann man kaum besser als mit den Worten des bekannten Podcasters Stefan Constantinescu (The Voicemail Podcast, Folge 165) beschreiben:
„When it comes to managing files in iOS, it is the most retarded thing ever.“
– Stefan Constantinescu, TheVoicemail.com
Überfordert eine Finder-App die iOS-Nutzer?
Die Frage ist also: Zieht das alte „Bedienfreundlichkeit“-Argument noch? Sind Dateizugriff und Simplizität noch immer solch ein Widerspruch, dass Apple sich für eines von beidem entscheiden muss? Ich meine Nein!
Zunächst liegt es schlicht an Apple, wie bedien(un)freundlich eine „Finder-App“ unter iOS gestaltet wird. Es muss ja nicht gleich der komplette Zugriff auf die Systempartition sein. Ein selbst verwaltbarer Benutzerordner würde mir schon genügen. Vor allem aber habe ich mittlerweile auch einfach das Gefühl, dass Apple unnötige Rücksicht nimmt. Statt Frustration über „kompliziertes“ Verwalten von einzelnen Dateien und Ordnern höre ich eigentlich immer nur das Gegenteil: Wie kriege ich denn jetzt meine Musik aufs iPhone und wo ist denn das PDF hin, das ich gerade per Mail bekommen habe? Ein anschauliches Beispiel für diese Frustration der Nutzer ist James Rolfes iTunes-Wutausbruch während eines seiner jüngsten James & Mike Videos.
Und statt Freude über das einfache Synchronisieren via iTunes höre ich meist nur erzürnte Berichte davon, dass Bekannte ihr iPhone an fremde iTunes-Rechner anstöpseln und unbeabsichtigt ihre Bibliothek auf dem eigenen iPhone löschen.
Nein, ich glaube, dass selbst der normale iOS-Nutzer mittlerweile versiert genug ist, um von einem rudimentären Dateimanager nicht überfordert zu werden. Mit iOS 8 hat Apple zudem bereits viele Prinzipien aufgegeben, die ehemals als unverhandelbar galten: Dritt-Anbieter-Tastaturen? Widgets? Dritt-Apps im Teilen-Menü? iCloud Drive? Aus dem goldenen Käfig wird zunehmend eine Art goldenes betreutes Wohnen. Und auch wenn die dadurch erhoffte neue Freiheit bisher nicht im erwarteten Maße eingetreten ist, so zeigt sich doch, dass Apple zögerlich, aber unverkennbar das ehemals abgeschottete iOS für komplexere Ansprüche der Nutzer öffnet.
Apple macht damit letztlich nichts anderes als die Früchte der eigenen Arbeit zu ernten. Viele technisch unversierte Nutzer haben mit iPhone und iPad erstmals einen Zugang zu Computer und Technik gefunden. Apple hat es diesen Jedermann-Nutzern erfolgreich beigebracht, iMessage zu bedienen, Apps zu installieren und digitale Kalender zu verwalten. Apple hat sich – meine ich – damit selbst ein Publikum herangezüchtet, das nun zu Recht erwartet, dass iOS mit den eigenen gewachsenen Fähigkeiten Schritt hält. Die Zeiten, in denen Apple seine Nutzer an die Hand nehmen musste, sind vorbei. Die Weigerung, einen Dateimanager zur Verfügung zu stellen, sollte genauso Geschichte werden.
iPad Pro: Mit Dateimanager verdient es den Namen
Wirklich glasklar wird das Bedürfnis nach einem Dateimanager bei den neuen iPad Pro Tablets. Seit ihrem Launch werden sie (zu Recht, wenn ihr mich fragt) als aufgeblasene Candy Crush Maschinen bezeichnet. Stift und Extra-Power hin oder her: Das iPad Pro ist im Vergleich zum iPad Air genauso wenig ein Pro-Device wie es das große iPhone Plus gegenüber seinem kleineren 4,7 Zoll Bruder ist. Mittlerweile stellt Apple sogar USB-auf-Lightning-Kabel zur Verfügung, um SD-Kartenleser, Kameras und Mikrofone an das iPad Pro anzuschließen. Simple Dinge hingegen, wie das schnelle Kopieren von Dokumenten auf einen USB-Stick benötigen noch immer Umwege.
Mit Blick auf das iPad Pro dürfte Apple aber vor allem auch klar sein, dass die Tage der strikten Trennung zwischen mobilem und klassischem Betriebssystem auf Dauer gezählt sind. So hölzern wie sich Microsoft derzeit mit der gleichzeitigen Ausrichtung auf Touch- und Mausbedienung in Windows 10 anstellt, so sehr ist Microsoft immerhin bereits auf dem Weg, während Apple noch auf der Startlinie steht. Das neue 12 Zoll Macbook ist technisch letztlich doch wenig mehr als ein iPad mit angeschraubter Tastatur und das iPad Pro ein Macbook-Display mit Touchscreen. Bisher versucht Apple noch, beide Gerätekategorien auf der Softwareebene durch iCloud und Continuity zu verbinden. Vor die Wahl gestellt, mit welchem Gerät ich lieber „echte Arbeit“ verrichten möchte, kann die Antwort in der Apple-Welt momentan aber trotzdem nur Mac OS X heißen. IOS ist einfach noch nicht „Pro“ genug. In der Windows 10 Welt hingegen besteht zwischen Dell XPS 13 und Surface 3 einzig ein Unterschied im Formfaktor. Softwareseitig schlägt sich Windows 10 auf Desktop wie Tablet hingegen bereits gleichermaßen passabel.
Nachdem Apple die vergangenen Jahre darauf verwandt hat, Mac OS X – jedenfalls optisch – an iOS anzunähern, wird es nun langsam Zeit, dass iOS ein paar OS X Gene spendiert bekommt. Den Anfang sollte dabei ein Dateimanager machen. Vielleicht sind die aktuellen Gerüchte darüber, dass Mac OS X eine Umbenennung in macOS bevorsteht ja ein Anzeichen für diese Vereinheitlichung im Apple-OS-Kosmos? Was denkt ihr?
See you in the comments!
Update anlässlich der WWDC 2017 (05.06.2017):
Auf der WWDC 2017, Apples jährlicher Entwicklermesse, wurde heute Abend angekündigt, dass iOS mit Version 11 ab Herbst 2017 tatsächlich eine Dateiverwaltung in Form einer „Files“-App bekommen wird. Sobald ich dazu in Ruhe genauere Infos, vor allem zu Funktionen und Verfügbarkeit, gelesen habe, werde ich den Beitrag hier entsprechend aktualisieren.
Ich bin Malte, der Chefredakteur hier bei DeathMetalMods.de. Ich bin beruflich als Jurist tätig und lebe in diesem Blog meine Lust an Technik, digitaler Welt und Gadgets aus. Ich schreibe hier die meisten Artikel und organisiere die Arbeiten im Hintergrund. Ihr findet mich auch privat bei Mastodon und Twitter.
Jap, ein Dateimanager bzw. Finder ist für iOS Geräte defintiv nötig um wirklich als Prodevice durchzugehen. Aber leider denke ich, dass Apple weiterhin auf mehr „Cloud“ setzen wird und dies nicht passieren wird.
Einer der Gründe warum ich auf das Note 4 bzw. zu Android gewechselt bin, war unter anderem iTunes.
Nachdem ich das iPhone angeschlossen und wieder die Wahl zwischen „Musikbibliothek löschen“ und „Abbrechen“ hatte, ist mir übertrieben gesagt, der Kragen geplatzt.
Auch das von Dir angesprochene mit den Dokumenten, kann ich voll verstehen. Warum muss ich mehrere Apps dafür verwenden, Zugriffe zulassen um überhaupt das Dokument zuversenden?
Generell finde ich den den Weg den Apple momentan einschlägt ganz und gar nicht gut. Auch das „gebashe“ gegen fünf Jahre alte PC´s in der letzten Keynote, verschrecken vielleicht doch den einen oder anderen Kunden.
Moin huppala,
besonders optimistisch bin ich auch nicht. Aber mit macOS und iPad Pro gibt es zumindest zwei Details, die aktuell auf jedenfalls irgendeine Form von Veränderung hindeuten bzw. sie notwendig machen. Und seit iOS 8 ist ja immerhin etwas Bewegung drin.
Deine grundsätzliche Kritik an Apples Auftreten kann ich hingegen nicht ganz teilen. Apple war immer schon recht arrogant ggb den Mitbewerbern. Und der Spruch mit den „obsoleten PCs“ hat für mich leider aktuell eine ganz konkrete Berechtigung: Mein 4 Jahre und 10 Monate junger Dell Latitude ist bereits aus dem offiziellen Windows 10 Supportfenster von Dell rausgefallen. Auch wenn Apple sich das PC-Gebashe gern sparen kann, haben sie in meinem Fall leider eine gewisse Berechtigung für die Kritik.
DMM
Ein Dateimanager vermisse ich eigentlich nur sehr selten. Meine ganzen Dateien verwalte ich mit GoodReader und der ‚öffnen mit‘ Funktion.
Klar hat ein Dateimanager auch seine Vorteile, aber kommen wird der m.E. nie..
Moin Radla,
dann vermisst du ihn aber auch nur weil du dir einen Workaround eingerichtet hast. Stelle dir vor, es gäbe Goodreader nicht 😉
Und so einen offizielle Finder-App als zugängliche Ablage für alle Apps und Lese-/Schreibrechte für Wechseldatenträger wäre doch wirklich nochmal ein Mehrwert, oder nicht?
Gruß
DMM
Ohne dem und die anderen Tools mit ähnlicher Funktionalität wäre es schlecht, klar. Dafür lassen sich über lokalen Sync auch prima Dateien abgleichen. Dateiaustausch zwischen Apple und Android z.B. ist natürlich schon ein Problem, kommt bei mir persönlich allerdings nur extrem selten vor.
Ok, ein systemeigener Dateimanager würde schon Vorteile bringen, vor allem seit mit iOS9 nicht mehr mittels Tools auf die Programmdaten zugegriffen werden kann, was ein leichtes Backup der Programmdatenbanken ermöglichte.
Die Richtung wird aber eher Richtung Cloudrive gehen, was mir aber völlig widerstrebt, da ich Herr meiner Daten bleiben möchte.
Ahoi DMM!
Ich kann dir da nur zustimmen – ein Dateimanager würde das Arbeiten mit dem Gerät stark vereinfachen und einen Mehrwert bieten. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass User damit überfordert wären – solange systemrelevante Ordner unberührt blieben. Bis dato bleibt mir nur der unliebsame Weg über Clouddienste den File-Sync zwischen iOS und Win10 zu betreiben – leider auf Kosten der Datenhoheit.
Danke für den interessanten Artikel.
Tach daymian,
ich kann mir auch nicht vorstellen, dass da tatsächlich jmd. überfordert wäre oder es keinen Mehrwert darstellen würde. Freue mich, dass ich da einen Nerv getroffen habe …
Gruß
DMM
Hallo.
Ich glaube es wird keinen Finder in iOS geben. Stattdessen tippe ich eher auf „intelligente“ Apps die selbstständig Datei-Typen erkennen und die passenden Dateien anzeigen und bearbeiten können. Übertragen wird das alles dann über die Cloud oder AirDrop, wobei letzteres dann endlich mal auch zwischen Mac und iOS funktionieren muss.
Wohin das gehen soll kann man rudimentär seit der letzten Version von OS X und iOS in iBooks sehen. Über die iCloud wird alles synchronisiert, egal ob eBooks oder PDF-Dateien. iTunes Match und iTunes in iCloud schlagen schon länger in die gleiche Kerbe.
Letztendlich wird es aber wie bei allen Apple-Dingen sein: Sie werden erst etwas neues veröffentlichen, wenn sie genau wissen wie es funktionieren soll. Und ein einfacher Finder in iOS spricht eindeutig dagegen.
Abend Christian,
dein Szenario klingt natürlich sehr viel realistischer als mein Ruf nach einem Finder für iOS, aber Apple könnte ja trotzdem das Eine tun und das Andere nicht lassen 😉
Gruß
DMM
Hi Leute,
meine Gedanken kommen aus einer ganz anderen Ecke. Das iPad (mini, Air, pro) als Laptopersatz im Außeneinsatz und auf langen Reisen. Ohne Dateimanager komme ich mit der täglichen Sicherung von Bildern und Filmen die ich von unterwegs aus mache einfach nicht sinnvoll weiter. Ein einfaches Einlesen der SD-Karten von Action-Can, DSLR-Kamera und Co. reicht nicht. Und auch die Flut der Daten sind selbst bei 256 GB Speicherplatz teilweise knapp. Für uns Fotografen die auf Datensicherung angewiesen sind ist das iPad einfach ungeeignet; dank fehlendem Dateimanager und mangelnder Festplatten-Anschlussmöglichkeit. Da muss es halt ein MacBook Air oder ein Android-Tablet sein. Leider. Ich wünschte mir wirklich, dass ich einen Teil meiner iPad-Kapazität verwalten könnte wie ich das möchte und diesen Bereich auch auf ein externes Datenmedium (Festplatte) kopieren könnte. Denn es ist ein Unterschied ob ich ein iPad mini mit 400g oder ein MacBook Air mit 1.000g mit mir herumschleppe. Aber momentan muss es eben noch OSX sein. Oder eben bedauerlicherweise Android. Und auf den Hinweis Datensicherungen über das Internet zu lösen, muss ich lächelnd ablehnen. Das mag vor der eigene Haustüre funktionieren. Nicht aber im Ausland. Oder in der Wildnis (Naturfotografie). Zu instabil und langsam sind die Verbindungen. Und zu groß die Rohdaten von RAW-Dateien und 4k-Videos.
Also liebes Apple-Team. Lasst Euch bitte bitte endlich etwas sinnvolles für diesen Verwendungszweck einfallen. Erlöst uns Fotografen von OSX und lasst uns mit Euren tollen iPad PROs unsere Arbeit PRO-fessionell machen 🙂
Sehr guter Artikel! Aus all den vorgenannten Gründen bin ich von Ios zu Android abgewandert und frage mich noch immer, warum ich diese Restriktionen von Apple so lange mitgemacht habe. Gerade erneuter Ärger mit iPad: Dort habe ich viele Zeitschriften gespeichert, kann diese aber ausserhalb der app nicht verwenden, weil nicht auszulesen. Auf meinem Android tablet ist das überhaupt kein Problem: Im Dateimanager Speicherort suchen und sie PDF’s auf einen Stick kopieren. So habe ich sie dann auch ganz einfach auf meinem Macbook pro, das ich wiederum heiss liebe!
Und erlöse uns Fotografen! Gilt auch für mich.
Moin noreig,
Vielen Dank für das freundliche Feedback 🙂
Gruß
DMM
Wegen einem fehlenden Finder auf dem iPad habe ich jetzt zu einem Microsoft Surface gewechselt. Mein iPhone werde ich auch noch gegen ein Android Handy tauschen.
Sobald der Finder für iOS kommt, wechsle ich natürlich wieder zurück zu Apple
Moin Phil,
ich fürchte, da werden wir uns auf eine weitere lange Wartezeit einstellen müssen…
Ja so isses.
da kann das iPad pro noch so pro sein ….
ohne Dateimanager kann man eben nur spielen, nicht aber arbeiten
Moin Ihr,
ich habe nicht alles im Detail durchgelesen – möchte mich aber hier anschließen. Seit 1990 verwende ich ich fast ausschließlich PC’s also apples alte Garde der stationären Rechner mit sowohl classic wie OSX – welches seinerzeit schon ein umstieg war. Also in punkto Ergonomitet der Benutzeroberfläche und der benötigten Eigenschaften, die zur Verwendung der Applikationen notwendig sind bin ich der festen Überzeugung, daß Apple uns an den Baum bindet. Ich bin Besitzer des Produktets und der Daten also bestimme auch ich über die Verwaltung. Im MacOSX 10.12. kann ich nicht einmalmehr bestimmen programmimanete Erweiterungen wie Adobe DNG Converter bzw. Camera Raw installieren. Mag sein das mein CS3 respektive CS5 veraltet ist aber ich habe es bezahlt. Nun kann ich nicht einmal mehr Bilddaten verlustfrei vorbearbeiten wie ich es gewohnt bin. Wenn „ich“ also der Verwender nicht frei bin meine eigenen Entscheidungen zu treffen wann und wie ich etwas neues will sondern „unschön“ gezwungen werde an einer „Rüstungspirale“ des Hightech mitzumaschieren weil einfach die notwendingen updates nicht für die alten Systeme verfügbar sind oder auf den neuen Technologien einfach nicht vorhanden sind fühle ich mich doch leicht verarscht.
ITunes als Jukebox ist meiner Meinung nach unschlagbar bis Version 10 danach ist einfach ein Rückschritt bemerkbar. Im Design und der Vielfalt. Ich darf die Covergröße nicht mehr selbst bestimmen usw. usf. Die Quintessenz ist wer bestimmt über wenn und warum. Der Kunde oder der Verkäufer.
Ich war es bisher gewohnt das Kompatibilität für Standardhardware pr. USB/firewire und den daraus erfolgenden Datenverwendungen und -übermittlungen keinerlei Problem darstellten. Wann und wo ich meine Daten und wie ich sie lagere ist meine Entscheidung und nicht die von anderen. Ein echtes Argument der Benutzerfreundlichkeit kann ich hier nicht identifizieren. Sind iPad-benutzer blöder als andere – bestimmt nicht aber vielleicht akzeptieren viel zu viele einfach was ihnen serviert wird. Es wird gegesen was auf den Tisch kommt – doch diese Suppe ess ich nicht. Zeit für den protest. Apples produktet habe mich nicht immer super imponiert – besonders im Rückspiegel betrachtet – waren aber doch immer einen kleinen Vorsprung besser als Windows. Android ist mir auch nicht gerade besonders überschaubar – habe selber so ein Telefon und bin garnicht begeistert was da alles im hintergrund läuft. Ich will klar wissen was ich wann wie preisgebe auf allen mobilen devices/Geräten. Ich bin der Herr im eigenen Haus. Ich denke ich schweife hier ab. Daher schluß hier. Doch letztendlich bin ich der Meinung das der mangelde Finder ein Fehler ist.
Ers’ma‘
Bengt
ok, ich gebs zu, ich esse viel lieber Äpfel als ich damit arbeite……. Leider gibts Apps die nur auf Apple laufen….
Jetzt übe ich bereits eine Stunde um eine Lesezeichen-HTML-Datei in einem IPad in Safari zu importieren.
Dateien hin und herschieben und danach zu importieren. no way… ich bin kurz vor dem verzweifeln
Hallo Tinu,
mein Beileid. Ich habe zwar die „Dateien“-App, die mit iOS 11 endlich eingefügt wurde, mittlerweile auch im Alltag testen können, tue mich aber schwer, damit nun wirklich produktiv zu arbeiten. Im Grunde ist das wenig mehr als eine hübschere und flexiblere Zwischenablage. Auf meinen Testbericht zum 12 Zoll Macbook wurde ich kürzlich gefragt, ob denn nicht auch ein iPad Pro in Betracht kommt. Da muss ich trotz Dateien-App leider immer noch lächelnd abwinken …
Gruß
DMM