Podcasts: Was ich höre und Pläne für eine eigene Show

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Wenn man nach den Spuren sucht, die der Apple Konzern hinterlassen hat, dann dürfte den Meisten das iPhone und das iPad einfallen, die beide sinnbildlich für die Schaffung und Ausformung des modernen Smartphones und Tablets stehen. Aber tatsächlich hat Apple auch subtilere Spuren hinterlassen, unter anderem mit den „Podcasts“.

Mit iTunes und dem iPod-Musikspieler schaffte Apple Mitte der 2000er Jahre eine sehr populäre Plattform für das Genre der „Audioblogs“. Mittlerweile erlebt das Format des Podcasts eine regelrechte Blüte und hat sich längst von den Apple-zentrierten Ursprüngen emanzipiert. Ich selbst bin ein großer Fan von Podcasts und stelle euch heute einmal meine Lieblings-Shows vor und gebe euch einen Ausblick in mögliche eigene Pläne für einen eigenen DeathMetalMods Podcast.

Podcasts? Wie, was, warum?

Ich benutze schon seit einer ganzen Weile ausschließlich die App Pocket Casts. Die App ist elegant, für alle großen Plattformen (iOS, Android und Windows Phone verfügbar) und synchronisiert Abspielposition, abonnierte Shows und Playlisten über alle Geräte und Plattformen hinweg. Außerdem gehören die Changelogs von dem Entwicklerteam bei Shiftyjelly regelmäßig zur absurd witzigen Sorte. Die App kostet zwar auf allen Plattformen ein paar Euro, ist die Investition aber in jedem Fall wert.

Hinzugefügt oder abonniert werden Podcasts einfach dadurch, dass man die URL einer Webseite oder eines Blogs in die App einträgt und die Podcast App dann selbstständig den dort gehosteten Podcast Stream heraussucht und zum Abo anbietet. Alternativ gibt es natürlich auch eigene Entdecken-Funktionen oder Empfehlungen in den Podcatcher-Apps selbst, so auch bei Pocket Casts. Wer einfach nur mal in das ganze Genre reinhören will, kann natürlich auch einfach über iTunes oder die native Podcast App auf Windows Phone ohne Kostenaufwand einsteigen. Gerüchten zufolge will Google Podcasts ebenfalls bald direkt in den Google Play Music Dienst integrieren. Auch bei Spotify finden sich viele Shows.

Ich höre Podcasts vor allem beim Sport oder auf Reisen. Im Bus oder in der Bahn ist es für mein Empfinden einfach viel komfortabler, sich mit einer Episode Tech-Podcast auf dem Laufenden zu halten, als die neuesten Artikel selbst zu lesen. Außerdem lassen sich Episoden für den Offline-Genuss herunterladen. Vor allem aber schätze ich an Podcasts, dass viele der Redakteure und Blogger im gesprochenen Wort doch noch etwas ungefilterter und ehrlicher sind als in geschriebenen Artikeln, in denen über jede Formulierung mindestens 4x nachgedacht wird.

Platz 5: Screen Junkies Movie Fights!

Die Movie Fights! Show von Screen Junkies ist eigentlich ein Videoformat auf Youtube, in dem die Macher mit wechselnden Gästen irrwitzige Fragen aus Kino und TV-Serien vor einem Punkterichter debattieren und dann „Based On The Arguments“ für originelle Antworten Punkte erhalten. Die Show richtet sich also vor allem an Film- und Serienfreaks.

An dieser Show merkt man einen der Vorteile des Formats „Podcast“ ganz deutlich: Während ich selten Lust habe, mich eine Stunde lang vor Youtube zu setzen, sind die Folgen im Audio-only-Format häppchenweise sehr gut zu genießen. Ganz allgemein halte ich Audio-only Show auch klar für besser, weil mir die Tatsache, die Gesichter der Sprecher zu sehen, oft wenig Mehrwehr bietet. Wichtiger ist mir gute Audio-Qualität und die liefert Movie Fights! dank der professionellen Produktion natürlich.

Platz 4: TWiT

TWiT ist eines der Urgesteine im Podcast-Business. Hinter This Week in Tech steckt das Team von Leo Laporte, einem der vielleicht bekanntesten US-Tech-Podcaster. Unter den Unterformaten This Week in Google, This Week in Law oder auch der nicht minder bekannten Windows Weekly Show mit Paul Thurrott gibt es im TWiT-Netzwerk Dutzende von Shows. Die Flagschiff-Sendung ist aber klar This Week in Tech selbst, die einmal die Woche die Highlights der Technikwoche zusammenfasst.

Dabei lädt sich Laporte stets sehr hochrangige Gäste ein. Von Redakteuren der New York Times bis zum Youtube-Star Marques Brownlee gibt sich bei TWiT eigentlich Alles und Jeder die Klinke in die Hand. Oft gehen die Folgen auch auf Themen ein, die etwas abseits des klassischen Mobile-Gadget-Bereichs liegen, aber gerade darin liegt der Wert der Sendung. Themen wie Netzneutralität oder der Apple vs FBI Fall werden genauso diskutiert wie das neue iPhone.

Platz 3: Fat Man On Batman

Hinter Fat Man On Batman stecken Marc Bernardin und Kevin Smith. Letzterer dürfte Vielen als Regisseur des Kult-Films Dogma bekannt sein. Kevin Smith ist aber – und das hat er mit mir gemeinsam – vor allem auch beinharter DC Comics und Batman Fan. In dem unregelmäßig veröffentlichten Podcast geht es also vor allem um Comicbücher, -verfilmungen, -conventions und -TV-Shows.

Der gute Smith ist aber einfach eine derart witzige Person, dass der Podcast auch ansonsten für jeden Popkultur-Interessierten ein Reinhören wert ist.

Platz 2: Android Central Podcast

Der Android Central Podcast ist – wie der Name schon sagt – der wöchentliche Podcast von Android Central. Meist am Freitag treffen sich die Redakteure und diskutieren sich in wechselnder Besetzung quer durch die Android Woche. Der Reiz dabei ist nicht nur der chaotische Android Central Chef Phil Nickinson, sondern auch der Mix aus jungen Redakteuren, erfahrenen Entwicker-Veteranen und vielen Gästen aus dem Mobile Nations Netzwerk, zu dem Android Central gehört.

Ich höre eine Reihe Android-zentrierter Podcasts, zum Beispiel auch den Podcast von Android Authority oder die Sendung von Droid Life. Wenn ich in der Woche aber nur einen einzelnen Android Podcast unterkriege, dann greife ich am Liebsten zu Android Central.

Platz 1: The Voicemail

Meinen Platz 1 belegt derzeit der The Voicemail Podcast mit

Lange Zeit war übrigens der Pocketnow Weeky Podcast die unangefochtene Nummer 1 meines wöchentlichen Podcast-Konsums. Seit aber der  – ehemlige – Pocketnow Weekly Anchorman Michael Fisher zu Mobile Nations gewechselt ist (also zur Verlagsgruppe, zu dem auch Android Central gehört), habe ich Pocketnow praktisch völlig aus meinem Programm gestrichen. Sehr gespannt bin ich natürlich darauf, was Michael Fisher bei Mobile Nations in Zukunft anstellt.

Ein eigener DeathMetalMods Podcast?

Als großer Podcast Fan habe ich natürlich auch immer mal überlegt, mich ebenfalls mit einer eigenen Show ins Getümmel zu stürzen. Diese Pläne nehmen aktuell auch recht konkrete Form an. Mit meinem jüngsten Hoster-Wechsel wäre endlich genug Serverkapazität vorhanden und im Hintergrund werkel ich bereits an Podcast Logo, Format, Intromusik und WordPress-Einbindung. Wann es los geht und mit wem ich als Quasselpartner starten werde, ist noch unklar. Für Letzeres habe ich allerdings schon eine sehr konkrete Idee.

Wer schon einmal einen Vorgeschmack auf diesen möglichen DMM Podcast bekommen möchte, der kann sich Folge 17 oder Folge 2 des Podcasts von Windows United anhören, bei dem ich zweimal zu Gast sein durfte. Á propos: Euch wird aufgefallen sein, dass meine eigenen TOP 5 ausschließlich aus englischsprachigen Podcast bestehen. Das liegt weniger daran, dass es keine guten deutschen Shows gäbe, sondern schlicht an meinen eigenen Vorlieben. In meinen Abos finden sich weiter hinten natürlich auch bekannte deutsche Shows wie der c’t Uplink Podcast, der OneCast von DrWindows.de und der Neuland Podcast.

Mich würde natürlich interessieren, ob – und wenn Ja, welche und warum- Podcasts ihr so hört. Und vielleicht habt ihr ja direkt Feedback oder Anregungen zur Idee, einen DeathMetalMods Podcast zu starten (Format, Themen, Name)? Lasst hören!

See you in the comments!

 

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