Moto 360 (2015) Review: Warum nicht gleich so?

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Als Motorola im Frühjahr 2014 die Moto 360 vorstellte, war ich hin und weg. Zum damaligen Zeitpunkt waren Smartwatches noch ein verhältnismäßig neues Konzept. Von der Apple Watch war noch nichts zu sehen und der einzige Hersteller, der nennenswerte Stückzahlen absetzen konnte, war Pebble.

Dann aber kam die runde Motorola Moto 360: Mit ihrem Edelstahlgehäuse, dem runden Ziffernblatt und dem schicken Design sorgte sie fast im Alleingang dafür, dass Android Wear als Uhren-Betriebssystem ernst genommen wurde. Die erste Moto 360 war trotz ihrer späten Verfügbarkeit die meistverkaufte Android Wear Uhr im Jahr 2014 und war damit praktisch das, was ein System Seller für Gaming-Konsolen ist. Seit ein paar Monaten gibt es nun den Nachfolger zu kaufen und ich habe die Uhr seit Ende Oktober am Handgelenk. Willkommen also zu meinem Testbericht zur zweiten Generation der Moto 360 Smartwatch.

Design und Hardware: Fortschritt in fast allen Bereichen

Ein großer Kritikpunkt an der ersten Moto 360 (hier mein ausführliches Review) war sicherlich ihre Größe. So sehr die erstmals runde Bauform ein absolutes Novum darstellte, wirkte die Uhr mit 46 mm Durchmesser und über 10 mm Dicke am Handgelenk von so manchem Nutzer eher wie ein aufgeschnürter Hockeypuck. Diesen Fehler behebt Motorola nun beim Nachfolger glücklicherweise, indem endlich auch eine kleinere Version mit 42 Millimeter Durchmesser angeboten wird. Das allein – möchte ich fast sagen – macht den Nachfolger lohnenswert für alle, die nach einer runden Smartwatch suchen, die nicht lächerlich überdimensioniert aussieht.

Gleichzeitig hat Motorola für beide Größenvarianten der 2015er Generation das Display verbessert. Die Farben sind kräftiger, die Kontraste besser und die Auflösung wurde auf 360 x 330 Pixel erhöht. Aufgrund der geringeren Größe ist das Display der 42 mm Version damit natürlich auch schärfer als das der größeren 46 mm Version. Mehr zum Zusammenhang zwischen Displaygröße, Auflösung und Schärfe lest ihr hier. Trotzdem sind die resultierenden Pixeldichten von 263 PPI (42 mm Version) und 230 PPI (46 mm Version) noch immer nicht dazu imstande, eine Art „Retina-Effekt“ zu erzeugen. Aus normalem Betrachtungsabstand sind auch bei der schärferen 42 mm Version noch einzelne Pixel zu erkennen. Insbesondere bei filigranen Ziffernblättern sieht man, dass noch Luft nach oben wäre. An das (zugegeben) sehr gute Display der Apple Watch kommt die Moto 360 auch in ihrer zweiten Generation also nicht heran.

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Das Display ist schärfer, kontrastreicher und farbintensiver

Unverändert ist bei alledem natürlich das Problem der Ablesbarkeit unter hellen Lichtbedingungen. Zwar sorgt die kontrastreiche Schwarz-Weiß Darstellung des „Aktivdisplays“ dafür, dass auch bei starkem Sonnenschein nicht sofort Ende ist, aber wer auf jederzeitige Ablesbarkeit wert legt, der ist mit LCD-Displays natürlich nach wie vor schlecht beraten. Ebenfalls unverändert ist der schwarze Balken am unteren Rand. Ich persönlich kann die Kritik an diesem Element nur bedingt nachvollziehen. Der darin verbaute Helligkeitssensor ist im Alltag einfach sehr sinnvoll und für mich ein leicht zu verdauender Kompromiss. Zudem ist er bei den meisten dunklen Ziffernblättern ohnehin nicht zu erkennen.

Neben der nun erhältlichen kleineren Ausführung und dem besseren Display hat Motorola endlich auch den Moto Maker für seine Smartwatch eingeführt. Wie bereits die meisten Smartphones von Motorola, kann man nun auch die neue Moto 360 vielfältig anpassen. Gehäuse, Lünette, Armband und Größe sind frei kombinierbar. Wie man auf meinen Bilder unschwer erkennt, habe ich mich für die 42 mm Version in Silber mit Rändelung (engl. „Knurl“) auf der Lünette entschieden. Ich war mir speziell bei der Rändelung zunächst nicht sicher, ob sie die richtige Wahl sein würde, aber nach dem Auspacken waren die Zweifel schnell verflogen. Die grob geschliffene Rändelung sieht meiner Meinung nach ausgezeichnet aus und wäre mir die 20 Euro Aufpreis jederzeit wieder wert.

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Meine Wahl: Silberne 42 mm Version mit Rändelung und Lederarmband

Auch der leicht am Gehäuse aufwärts gewanderte Standby-Button ist eine willkommene Änderung, weil er so auch bei angewinkeltem Handgelenk leichter zu betätigen ist. Zudem hat die Taste endlich einen wohldefinierten Druckpunkt. Sehr angetan bin ich auch vom Lederarmband. Das kräftige Braun des (echten) Leders ist ein angenehmer Kontrast zum hellen Uhrengehäuse und die Naht am Armbandansatz sieht elegant aus. Im Vergleich zum blassen und steifen Armband des Vorgängers und auch zum recht schlichten Armband der Pebble Time Steel gefällt mir das Armband der 2015er Version extrem gut.

Obwohl Motorola also fast alles verbessert hat, was man am Vorgänger kritisieren konnte, ist nicht alles am Nachfolger ein klarer Fortschritt. So ist die Uhr nach wie vor mit über 10 mm unverändert dick. Ich hatte mir seit dem Vorgänger eigentlich nichts so sehr gewünscht, wie einen flacheren Korpus. Zwar ist die 42 mm Version kleiner, aber sie trägt leider noch immer spürbar auf, wenn man eng geschnittene Kleidung wie Hemden oder Longsleeves trägt.

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Leider ist auch die zweite Generation mit über 10 mm Dicke recht klobig im Profil.

Vor allem aber die nach außen verlegten Stege für das Armband empfinde ich als Rückschritt. Ein großer Teil des Charmes des Vorgänger war gerade das extrem schlichte Design aus rundem Uhrenkörper und darin verschwindendem Armband. Als Begründung für diesen Design-Rückschritt kann Motorola zwar durchaus gute Gründe anführen, aber für mich hat die 2015er Version mit ihren ausladenden Bandanstößen einen beachtlichen Teil ihrer Einzigartigkeit eingebüßt. Immerhin: Dank der außen liegenden Anstöße kann man die Armbänder nun sehr viel einfacher wechseln. Ebenfalls erledigt ist damit auch das Problem einreißender Rückseiten, das beim Vorgänger auftrat, wenn zu dicke Armbänder eingeführt wurden. Trotzdem: Ich kam mit den innenliegenden Anstößen beim Vorgänger ausgezeichnet zurecht und hätte es bevorzugt, wenn Motorola dieses Designelement beibehalten hätte.

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Nicht ganz so originell wie beim Vorgänger: Die Bandanstöße liegen nun außen

Die Armbänder sind bei der größeren 46 mm Version übrigens 22 mm und bei der kleineren 42 mm Version 20 mm breit. Zusätzlich gibt es noch eine Damen-Version, die sich von der 42 mm Herren-Version nur dadurch unterscheidet, dass sie mit noch schmaleren Armbändern verkauft wird. Dort sind die Armbänder nur noch 18 mm breit und es gibt einige besonders „weibliche“ Farbvarianten. Das bedeutet logischerweise, dass sich auch das Gehäuse aller Größen und Versionen hinsichtlich der Bandanstöße unterscheidet. Armbänder der 42 mm Herren-Version passen weder an die 46 mm Herren- noch an die 42 mm Damen-Version. Das gilt es zu bedenken, falls man bereits einen reichhaltigen Vorrat an alternativen Armbändern angesammelt hat.

Performance und Akkulaufzeit: Warum nicht gleich so?

Die größten Schwachstellen der ersten Generation waren aber eindeutig nicht das Design oder die Größe. Stattdessen war der Vorgänger geradezu berüchtigt für seine schlechte Softwareperformance und die maue Akkulaufzeit. Als Schuldiger wurde damals der betagte Prozessor, ein OMAP-3630 von Texas Instruments, ausgemacht. Obwohl ich persönlich den Vorgänger gar nicht so negativ in Erinnerung habe, war doch deutlich, dass die Konkurrenten fühlbar geschmeidiger liefen. Die LG G Watch R oder die Sony Smartwatch 3 sowie praktisch alle anderen Android Wear Uhren wurden (und werden derzeit) mit einem Snapdragon 400 Prozessor ausgestattet und bieten durch die Bank eine spürbar flüssigere Bedienung.

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Dank aktueller Technik ist das Bedienerlebnis endlich auf Augenhöhe mit der Android Wear Konkurrenz

Die gute Nachricht: Auch die zweite Generation der Moto 360 setzt nun auf den Quasi-Standard Prozessor von Android Wear, den besagten Snapdragon 400. Zusammen mit den üblichen 512 MB RAM und den 4 GB internem Festspeicher ist das Bediengefühl der zweiten Moto 360 nun endlich auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. In den ersten Wochen mit der Uhr war ich allerdings noch nicht hunderprozent zufrieden mit der Softwareperformance. Es gab spürbare Framesprünge, zum Beispiel beim Aufruf der Einstellungen. Mittlerweile wurde aber die Android Wear App mehrfach aktualisiert und auf fit für Android 6.0 („Marshmallow“) gemacht. Obwohl sich also die Firmware oder Software der Uhr selbst nicht geändert haben, hat sich das Nutzererlebnis bereits spürbar verbessert. Mittlerweile läuft die neue Moto 360 genauso geschmeidig und ruckelfrei, wie ich es von einer 2015er Android Wear Smartwatch erwarte.

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Das drahtlose Laden über den mitgelieferten Ständer ist noch immer einmalig.

Gleichermaßen positiv wirkt sich die aufgefrischte Hardware auf die Akkulaufzeit aus. Während der Vorgänger mit deaktiviertem Aktivdisplay mit Mühe auf 30 bis 36 Stunden Laufzeit kam, schafft der Nachfolger nun problemlos die eineinhalb Tage, mit der Motorola die 42mm Version bewirbt, und kann dabei nun endlich auch stets das Aktivdisplay laufen lassen. Das heißt vor allem, dass die Moto 360 nicht mehr über eine Geste aktiviert werden muss, um die Uhrzeit abzulesen, sondern in jeder Situation das Ziffernblatt in einer Schwarz-Weiß-Optik anzeigt. Glücklicherweise ist auch das kleine Ladepodest, über das die Uhr geladen wird, wieder im Lieferumfang enthalten. Warum nicht mehr Hersteller dieses sinnvolle Element längst schamlos kopiert haben, ist mir ein Rätsel.

Gerade die Verbesserung bei der Akkulaufzeit hat auf die gesamte Alltagstauglichkeit der aktuellen Moto 360 einen sehr positiven Effekt. Die Uhr hält auch mit Aktivdisplay problemlos bis in die Nacht und hat meist soviel Ladung übrig, dass es am nächsten Morgen reicht, die Uhr für 30 min. auf das Ladepodest zu stellen. Zusammen mit der stets angezeigten Uhrzeit ist die Moto 360 damit wieder einen Schritt näher an dem Ziel, Smartwatches auch für jene Nutzer attraktiv zu machen, die nicht bereit sind, für technische Spielereien Kompromisse beim Komfort hinzunehmen.

Android Wear: Noch immer ohne klare Richtung

Bis auf wenige Ausnahmen ist die Hardware der zweiten Generation der Moto 360 also eine klare Verbesserung. Aber so zielstrebig, wie die Moto 360 bei der Hardware Richtung Fortschritt marschiert, so sehr irrt Android Wear seit seiner Vorstellung im März 2014 etwas ziellos von Update zu Update. Im Testbericht zur Sony Smartwatch 3 habe ich den derzeit aktuellen Zustand von Android Wear bereits kritisch beleuchtet: Aus der ehemals sehr fokussierten und minimalistischen Bedienung rund um die bekannten Google Now Karten ist mit Update zu Update ein immer verwirrenderer Mix aus Horizontal-, Vertikal- und Untermenüs geworden.

App-Launcher, Kontaktliste, Sprachassistent zur Rechten und das Schnellzugriffmenü von Oben sind bereits eine Detaildichte, die ich im Alltag kaum auf der Smartwatch benötige. Das Schnellzugriffmenü mit Übersicht, Kinomodus, Sonnenlichtmodus und Zugriff auf die Einstellungen erhöht die Komplexität zusätzlich und erschließt sich kaum noch intuitiv. Damit beginnt nun auch auf der Smartwatch scheinbar das, was Android bereits auf dem Smartphone quält: Redundante und verwirrend viele Wege zum gleichen Ziel.

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Die Bedienung von Android Wear wird zunehmend komplexer

Zudem ist Android Wear aktuell noch auf Stand „Lollipop“ (Android 5.1.1) und bricht in zentralen Punkten mit der überarbeiteten Benachrichtigungssteuerung von „Marshmallow“ (Android 6.0). Benutzt man ein Smartphone, das noch (oder „schon“?) mit Android 5.1.1 läuft, dann werden die Benachrichtigungseinstellungen gespiegelt. Stellt man etwa das Smartphone auf „Nicht Stören“, so schaltet auch die Uhr automatisch auf „Nicht Stören“. Schaltet man auf der Uhr auf „Alle Nachrichten“, schaltet sich auch das Smartphone auf „Alle Nachrichten“. Mit Marshmallow, wo es endlich wieder einen Lautlos-Modus ohne Vibrationsalarm gibt, laufen diese Modi hingegen nicht richtig synchron. Wann die Android Wear Uhren das Update auf Android Wear 6.0 erhalten, ist aktuell noch unklar. Dass die neue Moto 360 aber aktualisert werden wird, ist ausgemacht Sache.

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Die neue Moto 360 ist offiziell mit Android Wear für iOS kompatibel

Nein, die einzige wirklich positive Nachricht bei Android Wear war vor ein paar Monaten der offizielle Start der Android Wear App für iOS. Ich habe die Moto 360 entsprechend auch einige Zeit mit meinem iPhone 5S und kurz mit dem iPhone 6S benutzt und kann nur Positives berichten. Das Setup ist einfach und die Zusammenarbeit läuft problemlos. Aufgrund der Einschränkungen, die Apple für Fremd-Smartwatches vorsieht, kann die Moto 360 zwar nicht mit vollem Funktionsumfang glänzen, aber die Basics laufen wunderbar. Benachrichtigung über alles, was auf dem iPhone eingeht, Musiksteuerung und Kleinigkeiten wie eine Wettervorhersage funktionieren fast so, wie mit einem Android Smartphone. Nur im direkten Vergleich mit dem Zusammenspiel mit einem Android Smartphone fallen die Unterschiede auf. Während beispielsweise Telegram unter Android zum Chat ein Vorschaubild des Kontakts anzeigt, wird unter iOS nur der Inhalt der Nachricht und ein Platzhalter-Bild angezeigt. Damit gleicht der Funktionsumfang der Moto 360 auf einem iPhone dem einer Pebble Smartwatch. Das ist kein Wunder, da alle Dritt-Apps unter iOS den gleichen Restriktionen unterliegen. Sinnvoll und nützlich ist Android Wear unter iOS aber trotzdem und angesichts der ansonsten auf die Apple Watch und die Pebble Uhren beschränkten Auswahl eine mehr als willkommene Alternative.

Leider kann Android Wear noch immer nicht mit mehreren Smartphones gekoppelt werden, ohne dass jedes mal ein Werksreset nötig wird. Warum die Pebble Uhren ohne Probleme binnen Sekunden vom iPhone 5S zum Nexus 5 oder zum OnePlus X wechseln können, während Android Wear jedes mal verlangt, die Uhr komplett neu aufzusetzen, bleibt Googles Geheimnis.

Fazit: Eine Anschaffung, die ich nicht bereue

Alles in allem kann man zur zweiten Generation der Motorola Moto 360 nur sagen: Warum nicht gleich so? Endlich ist der runde Smartwatch-Vorreiter auf konkurrenzfähigem Niveau was die technischen Leistungsdaten und das flüssige Bedienerlebnis angeht. Endlich gibt es neben der fetten 46 mm Version auch eine angenehm dimensionierte 42 mm Version. Und endlich hält der Akku auch mit Aktivdisplay problemlos den ganzen Tag (und mehr).

Wenn man dazu noch bedenkt, dass die neue Moto 360 nun auch mit iOS kompatibel ist, gibt es im Grunde nichts, was gegen die Anschaffung der Moto 360 spricht. Ich persönlich hätte mir zwar gewünscht, dass Motorola die Bandanstöße im Innenraum belässt, kann aber doch gut mit dem neuen Look leben. Besonders die neuen Personalsierungs-Möglichkeiten lassen mich dieses kleine optische Detail verzeihen. Kurzum: Die 2015 Version der Moto 360 ist eine exzellente Smartwatch, die endlich ohne Bedenken empfohlen werden kann.

Wie immer hängt die Frage „Zuschlagen oder Abwarten“ trotzdem davon ab, wie bereit man ist, in die noch immer junge Smartwatch-Technik zu investieren. Die Moto 360 kostet mehr als viele aktuelle Smartphones und wird in spätestens einem Jahr sicher durch eine neuere Version ersetzt werden. Trotzdem: Besseres hat Android Wear derzeit kaum zu bieten. Höchstens die Huawei Watch spielt in der Liga der Moto 360, kostet aber noch einmal mehr, bietet dafür aber auch ein OLED-Display. Ich jedenfalls bereue die Anschaffung kein bisschen und werde die neue Moto 360 neben der Pebble Time Steel weiter im Alltag tragen. Was denkt ihr?

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