Lumia 650 Testbericht: Das Lebenszeichen von Windows 10 Mobile?
|Das Lumia 650 ist in vielerlei Hinsicht das derzeit interessanteste Smartphone von Microsoft. Es ist das jüngste Gerät, das Microsoft verkauft. Es ist das erste Modell seit Langem, das sich an einem edlen Design versucht. Und es ist einer der wenigen Vertreter der neuen „dreiteiligen Mobile-Strategie“. Es ist gleichzeitig aber auch eines der widersprüchlichsten Geräte, das ich je testen durfte: Die Kombination aus edler Verpackung und schwachem Innenleben gibt genauso Rätsel auf wie der Verzicht auf das Business-Feature schlechthin: Continuum. Was also soll man vom Lumia 650 halten? Ist es das erhoffte Lebenszeichen von Windows 10 Mobile? Dem versuche ich in diesem Testbericht dank einer zweiwöchigen Leihstellung von Microsoft auf den Grund zu gehen.
Unverschämt elegant
Die mit Abstand größte Stärke des Lumia 650 ist sein edles Design. Microsoft hat im Grunde den Vorgänger, das Lumia 640, genommen, einen Metallrahmen darum geschlungen und dem ganzen Gerät eine radikale Magerkur verordnet. Das Resultat ist eine sehr elegante, schlichte Optik, die viel vom klassischen iPhone Design hat, das Apple selbst aktuell mit dem iPhone SE aufwärmt. Aber auch Ähnlichkeiten zum Galaxy Alpha und vor allem dem Oneplus X sind nicht zu leugnen. Die Zeiten des grell-bunten und schmierigen Plastik-Vorgängers sind auf jeden Fall vorbei. Zusätzlich ist das Lumia 650 mit nur 122 Gramm für ein 5 Zoll Gerät auch ungewöhnlich leicht. Zum Vergleich: Das (gemessen an der Displaygröße) kleinere iPhone 6S wiegt 21 Gramm mehr und das gleich große Lumia 640 ist 23 Gramm schwerer. Das Gerät ist in der Handhabung insgesamt derart leicht, dass man meinen könnte, man hätte den Akku nicht eingesetzt. Und zum Glück hat Microsoft das Gerät auch trotz identischer Displaygröße um fast 2 cm in der Breite (gegenüber dem Vorgänger) geschrumpft.
Das Display ist ebenfalls ein Kuriosum: Mit normaler HD-Auflösung (1280 x 720 Pixel) kommt es zwar nur auf knapp unter 300 PPI, aber dank Amoled-Panel bietet es wirklich sehenswert intensive Farben, Schwarzwerte und Kontrast. Dank des sehr spartanischen Look der Windows 10 Mobile Bedienoberfläche fällt die verhältnismäßig geringe Displayschärfe auch weniger störend auf als etwa beim filigranen iOS. In der Summe bleibt deshalb ein Display, das – zusammen mit dem edlen Design – den starken Eindruck erweckt, das Lumia 650 wäre eher ein Gerät der gehobenen Mittelklasse.
Optisch ist das Lumia 650 für mich deshalb das eleganteste Microsoft Phone, das es bisher gab. Ja, sogar eleganter als das gelungene Lumia 930, einfach weil es deutlich schlanker ist. So viel Eleganz ist fast unverschämt, wenn man sich anschaut, wie lieblos und uninspiriert die eigentlichen Flaggschiffe, das Lumia 950 und 950 XL daher kommen. Wirklich erklären kann das wohl niemand, so dass man diese „Unverschämtheit“ schlicht hinnehmen muss.
Hunderprozentig durchgezogen hat Microsoft das edle Konzept im Übrigen auch nicht. Während die Standby-Taste (jedenfalls bei meinem Testgerät) noch Ansätze eines Druckpunkts aufweist, verschwindet der Tastendruck bei der Lautstärkewippe irgendwo im undefinierbaren Auslöse-Nirvana. Der Metallrahmen wird um den micro-USB-Port sowie den Klinkenanschluss zudem durch Plastik-Einfassungen unterbrochen, was dem ansonsten nahtlosen Look etwas abträglich ist.
Die Rückseite ist – lobenswert – abnehmbar und gewährt Zugriff auf nano-SIM (eine Dual-SIM-Variante ist seit Kurzem auch verfügbar), micro-SD-Karte und den wechselbaren 2000 mAh Akku. Dieser Akku stellt zwar keine Rekorde auf, erledigt sein Job aber bis in den Feierabend meist hinreichend. Die Abdeckung selbst wird durch ein paar Plastikhaken an Ort und Stelle gehalten und erinnert in Sachen Haptik leider etwas an flatterige Samsung-Rückseiten. Zudem gibt das Backcover in montiertem Zustand auf Druck fühlbar nach und lässt sich auch gern mal ein Knarzen entlocken. In der Preisklasse unter 200 € (für die Single-SIM-Variante) hat man da teilweise schon Besseres gesehen, aber auch sehr, sehr viel Schlechteres. Lobend herausstellen muss man auch noch den (unteren) Front-Lautsprecher. Egal wie schlecht, egal wie blechern (und schlecht ist der Lumia 650 Speaker nicht): Die Positionierung an der Front ist immer ein Plus.
Große Ausführungen zur Kamera würde ich mir sparen wollen. Es gibt sie, sie reicht für Gelegenheits-Knipsereien selbstverständlich aus, kommt aber selbst bei guten Lichtbedingungen kaum ohne sichtbares Bildrauschen aus.
Rätselhaft schwache Ausstattung
Die befremdlich schicke Optik ist nicht das einzig rätselhafte am Lumia 650. Wundern muss man sich auch über die technische Ausstattung. Der verbaute Snapdragon 212 ist zwar ein Quad-Core, taktet aber nur mit 1,3 GHz. Zusammen mit schmalen 1 GB RAM kratzt das Lumia 650 damit an der Untergrenze dessen, was selbst das effiziente Windows 10 Mobile voraussetzt. Die alltägliche Bedienung leidet darunter zwar nicht. Ganz im Gegenteil: Es ist beeindruckend, wie flüssig und sauber der Touchscreen auf Eingaben reagiert. Die App-Ladezeiten allerdings sind oft quälend langsam und offene Apps werden gnadenlos aus dem Multi-Tasking geschmissen. Nach meiner Zählung reicht der RAM nur für 7 offene Apps gleichzeitig (Update 04.05.2016: Mit Windows 10 Mobile „Redstone“ soll die Anzahl auf 16 Apps steigen, allerdings nicht für Geräte mit nur 1 GB RAM wie es das Lumia 650 ist). Dieses aggressive RAM-Management führt zum Beispiel bei pausierter Musikwiedergabe schnell dazu, dass das Lumia 650 vergisst, welcher Song gerade gespielt wurde. In Outlook oder Threema reagiert die Tastatur zudem unerwartet träge und vor allem genügt die Leistung nicht für das derzeitige Windows 10 Mobile Alleinstellungsmerkmal: Continuum.
Sofern man davon ausgeht, dass die im Sommer 2015 ausgegebene Losung von drei Gerätekategorien noch gilt, dann soll das Lumia 650 laut Microsoft die Business-Sparte bedienen. Zur Erinnerung: Ende Juni 2015 ließ der Microsoft-Chef, Satya Nadella, verkünden, das Smartphone-Portfolio schmerzhaft spürbar reduzieren und „nur noch“ 6 Geräte pro Jahr produzieren zu wollen; Also zwei Einsteiger-, zwei Business- und zwei High-End-Geräte. Den Einsteigerbereich hat Microsoft mit dem Lumia 550 im Blick, den High-End-Bereich (mehr oder weniger) mit dem 950 und 950 XL versorgt und das 650 soll nun den Business-Bereich bedienen.
Nur fragt man sich: Was am Lumia 650 ist so besonders Business-tauglich? Ist ausuferndes Multitasking etwa kein Bedürfnis im Unternehmenseinsatz? Ist das Continuum-Konzept nicht gerade im Unternehmensumfeld wichtig? Statt diesen Ansprüchen gerecht zu werden, reduziert das Lumia 650 Unternehmensbedürfnisse im Grunde auf „edle und schlichte Optik“. Diese bedient das Lumia 650 dann allerdings auch konsequent. So konsequent, dass Microsoft farbige Rückseiten direkt gestrichen hat und offiziell nur ein schwarzes und ein weißes Modell verkauft.
Ein getarntes Einsteiger-Phone?
Ich wage deshalb, zu behaupten, dass das Lumia 650 ursprünglich gar nicht als das Business-Phone geplant war, zu dem es nun gemacht wird. Schaut man sich bei Microsoft um, dann wird das Lumia 650 zwar als „smarte Wahl für dein Unternehmen“ beworben. Auf der „Lumia for Business“ Unterseite hingegen ist primär die Rede vom Lumia 950. Das ist auch sehr viel einleuchtender, denn das Lumia 950 bietet mit viel Arbeitsspeicher für Multitasking und Continuum doch viel eher das, was im Unternehmen von Nutzen scheint. Die Vorteile, die laut Microsoft für den Unternehmenseinsatz des Lumia 650 sprechen (Office, Mobile Device Management, Integration in Windows 10) scheinen mir jedenfalls eher allgemeine Argumente für Windows 10 Mobile zu sein und weniger für das Lumia 650 im Speziellen.
Nein, ich glaube, das Lumia 650 sollte eigentlich die Einsteiger-Sparte ergänzen und zusammen mit dem Lumia 550 den Low-End-Bereich ansprechen. Dafür würde auch sprechen, dass mit Lumia 550 und 650 bis Lumia 950 und 950 XL bisher nur vier der angekündigten sechs Geräte verfügbar sind. Die fehlenden Puzzleteile, das Lumia 750 und 850, die diese Lücke schließen müssten, sind nie erschienen. Da allem Anschein nach bis Anfang 2017 auch erstmal Schluss ist mit neuen Windows 10 Mobile Smartphones, ist es doch nicht fernliegend, anzunehmen, dass Microsoft das eigentlich als Einsteiger-Modell geplante 650 kurzerhand zum schicken Business-Modell befördert hat, oder?
Windows 10 Mobile auf dem Lumia 650
Im Ergebnis sehe ich das Lumia 650 daher eher als Einsteiger-Empfehlung für alle, denen ein iPhone zu teuer, Android zu fummelig und das günstigere Lumia 550 zu unattraktiv ist. Die üblichen Restriktionen von Windows 10 Mobile muss man natürlich hinnehmen und mein Mit-Autor Christian hat kürzlich erst geschildert, warum ihn das Warten auf neue Features, Apps und Updates auf Dauer frustrierte und er sich dazu entschieden hat, sich von Windows 10 Mobile zu verabschieden.
Windows 10 Mobile selbst macht die Empfehlung des Lumia 650 auch nicht immer leicht. Das Betriebssystem selbst läuft nach einem schlechten Start mittlerweile zwar vorzeigbar, gegenüber iOS und Android ist der Unterschied in Stabilität, Zuverlässigkeit und Features aber noch immer spürbar. Als Beispiel von Vielen sei etwa der Sperrbildschirm genannt: Wer neben E-Mail, Threema, Twitter, SMS und myDeals-News über weitere Neuigkeiten informiert werden will, guckt in die Röhre, denn mehr als 5 Apps haben auf dem Sperrbildschirm noch immer keinen Platz. Auch die Steuerung der Medienwiedergabe wirkt zwischen Action Center und Lautstärkesteuerung noch immer seltsam verloren.
Vom früher so individuellen Look von Windows Phone ist mit Windows 10 Mobile leider auch nur ein zweckmäßiges, aber recht gewöhnliches Design übrig geblieben. Abgesehen von den Kacheln auf dem Homescreen sieht Windows 10 Mobile innerhalb von Apps, Untermenüs und Einstellungen mittlerweile Android sehr ähnlich. Allerdings: Ein Android Gerät mit derart dürftiger Rechenpower wäre unbenutzbar, das Lumia 650 hingegen macht durchaus Spaß, sofern die Apps denn einmal geladen sind und man nicht zwischen all zu vielen wechseln möchte. Ein Android Gerät mit 1 GB RAM und Snapdragon 212 wiederum würde jedoch auch nicht knapp 200 € kosten. Man sieht: Leicht macht es einem das Lumia 650 nicht.
Fazit: Nische gesucht
Es bleibt für Interessierte damit die übliche Frage: Reicht Windows 10 Mobile mit seinem übersichtlichen Look, seinem überschaubaren App-Angebot und dem nicht immer zeitgemäßen Funktionsumfang aus? Wer das für sich mit „Ja“ beantworten kann, der sollte das Lumia 650 in die engere Auswahl nehmen. Allerdings muss so jemand dann auch schauen, was für knapp unter 200 € ansonsten zu haben ist. Ein Motorola Moto G etwa bietet zwar nicht das schicke Design des Lumia 650, aber das unzweifelhaft lebendigere App-Angebot und das ausgereiftere Betriebssysten.
Die Nische, in die das Lumia 650 passt, ist also wirklich nicht groß. Sie lässt sich wohl so beschreiben: Das Lumia 650 ist für alle, die Windows 10 Mobile trotz seiner Macken dem komplexeren Android vorziehen, auf App-Vielfalt verzichten können und für den edlen Look des Lumia 650 einen kleinen Aufpreis zu zahlen bereit sind. Alle anderen sind mit Android-Konkurreten oder sogar mit günstigen Lumias der Vor-Generation (man würde etwa an das Lumia 730 denken) zweifellos besser bedient.
Ein Fazit zum Lumia 650 kann letztlich auch nicht ohne Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen bei Microsoft gezogen werden Da Microsoft gerade erst sein Versprechen gebrochen hat, „für alle Geräte mit Windows Phone 8.1 ein Gratis-Update auf Windows 10 Mobile“ zur Verfügung zu stellen und die Hälfte aller Lumias ohne offizielles Update zurückgelassen hat, zögere ich doch, das Lumia 650 bedenkenlos zu empfehlen. Mit seinen minimalen Leistungsreserven könnte das Lumia 650 bei zukünftigen Updates erneut schnell den Kürzeren ziehen. Dass der gleiche Mitarbeiter, der jenes Update für „alle Lumias“ versprach, nun inoffiziell verkündet, Microsoft fühle sich Windows 10 Mobile auf Jahre verpflichtet, beseitigt meine Zweifel verständlicherweise nur bedingt.
Für mich ist das Lumia 650 deshalb leider nicht das erhoffte Lebenszeichen von Windows 10 Mobile, sondern eher ein Abschiedsgeschenk an treue Microsoft Fans; Allerdings ein sehr attraktives, das muss man Microsoft lassen.
See you in the comments!
Ich bin Malte, der Chefredakteur hier bei DeathMetalMods.de. Ich bin beruflich als Jurist tätig und lebe in diesem Blog meine Lust an Technik, digitaler Welt und Gadgets aus. Ich schreibe hier die meisten Artikel und organisiere die Arbeiten im Hintergrund. Ihr findet mich auch privat bei Mastodon und Twitter.
Hey, habe den Artikel noch nicht komplett gelesen, aber zur Sache mit dem RAM und den 7 Apps:
Auch auf meinem Lumia950Xl werden maximal 7 Apps angezeigt, die im Hintergrund laufen, ich habe dazu auch mal eine News gelesen, dass es mit Redstone möglich sein soll mehr Apps im App switcher zu lassen.
Ich verstehe aber nicht zu 100% wie das multitasking bei windows mobile funktioniert. Denn häufig habe ich die situation das die App XY schnell und an der letzt genutzten Position startet ohne das sie noch im app switcher aufgelistet war.
Moin Oliver,
das wusste ich in der Tat nicht. Aber abgesehen davon, wieviele Apps der Multitasker auch beim 950 anzeigt: Vergisst das Gerät genauso schnell Inhalte der Zwischenablage oder aktive Medienwiedergaben wie das 650?
Doch wohl nicht, oder?
Gruß
DMM
Kann ich leider nicht überprüfen, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es stark auf die App ankommt. Win8 Apps „vergessen“ schneller als Win10 Apps. Unter den Win10 Apps gibt es dann auch Unterschiede. Aber wie gesagt ich steige da noch nicht richtig durch. Es gibt Apps wie Readit die obwohl sie nicht mehr im Multitasker auftauchen auch nach Stunden ohne Benutzung ohne Verzögerung an der letzten Position starten
Auch ein gutes Beispiel: Ich habe Mytube! gestern abend das letzte mal benutzt. Heute früh hab ich dann das Handy umfangreich genutzt, d.h. Mytube! ist auch nicht im Multitasking aufgetaucht. Jetzt hab ich Mytube! geöffnet und es startet sofort mit dem Videos das ich gestern geschaut habe an der stelle an der ich es gestoppt habe.
Also ich hab jetzt nochmal bei besser informierten Menschen 🙂 nachgefragt, es ist so das momentan 7-8 Apps im Switcher angezeigt werden, mit Redstone sollen es dann 16 werden. Apps die dort nicht mehr auftauchen sind aber trotzdem im Multitasking, sie können aufgerufen werden indem man alle Apps im switcher schließt und auf dem Homescreen die zurück Taste drückt. Kompliziert aber es funktioniert ^^
Apps werden aber trotzdem häufiger geladen, aber eben nicht komplett neu gestartet
Ach JA,
da sagst du was. Jetzt erinnere ich mich an die Ankündigung bzgl. mehr Apps im Multitasking ab „Redstone“. Werde das mal nachtragen.
Allerdings ist die Anzahl der angezeigten Apps ja auch nicht das, worum es geht, sondern die Zuverlässigkeit des App-Standby: Man sollte ja einfach erwarten, dass eine Sendungsnummer in der Zwischenablage bleibt, auch wenn ich auf dem Weg in die Tracking-Apps kurz in Spotify Halt mache, um einen Track zu skippen.
Aber danke für Nachgrübeln 🙂
Gruß
DMM
Hey @DMM!
Ich bin durch zufall mal auf diesen Blog gestoßen und mir gefällts, wie in den Artikeln abwechseln und relativ objektiv mal alle Produkte behandelt werden, ohne das eine von vorne herein dem anderen zu bevorzugen.
War damals selbst sehr begeister von meinen LM930 und Windows 8.1.
Beim neuen 650er mit Windows 10 befinde ich mich in einem inneren Zwiespalt, was Software und Gerät angeht.
Nun kam diese Woche die Meldung mit den wirklich stark zurück gegangenen Marktanteilen von Windows-Produkten im mobilen Sektor, die von vielen Seiten als der entgültige Untergang dieser Plattform angesehen wird.
Wie ist deine persönliche Einschätzung diesbezüglich? Wird MS nächstes Jahr nochmal mit einer brauchbaren Modellreihe auffahren (Continuum hätte wirklich Potenzial, wenn man es denn nur richtig ausbaut), zieht man sich Business-Bereich zurück, oder überlässt man den Markt entgültig der Konkurrenz?
Moin Polo95,
freut mich, dass dir der Blog gefällt 🙂
Was meine Gedanken über die Zukunft von mobilem Windows 10 angeht, plane ich aktuell einen Artikel genau dazu. Kurz gesagt gehe ich davon aus, dass das, was wir seit 2012 als Windows Phone kennen Geschichte ist und auch schon lange von Microsoft intern abgeschrieben wurde. So richtig sagen mag Microsoft das noch nicht, aber im Consumer-Bereich ist die Messe gelesen.
Das Betriebssystem, Windows 10 Mobile, hat aber durchaus noch seine Berechtigung. Wofür und was genau MS damit vorhat, darüber habe ich meine ganz eigenen Vermutungen, aber – wie gesagt – sortiere ich das erst noch für mich selbst, bevor ich das in einem Beitrag zusammenfasse. (EDIT: Der Beitrag ging heute online)
Wer mit „mobilem Sektor“ allerdings den klassischen Endverbrauchermarkt, Apps und Alltagsgeräte meint, der muss sich meiner Meinung nach schon seit Anfang 2015 keine Illusionen machen: Da ist Microsoft längst raus. Da werden auch keine neuen Geräte kommen, die das „Ruder rumreißen“ und das MS auch lange nicht mehr vor. Neben Android und iOS gibt es im mobilen Sektor keine weiteren Systeme mehr für mich.
Gruß
DMM