DeathMetalMods wird Drei: Rückblick und Ausblick

Unglaublich, dass es diesen Blog nun schon seit drei Jahren geben soll. Aber es stimmt tatsächlich: Am 12. Januar 2014 ging der erste Beitrag online und www.deathmetalmods.de wird heute tatsächlich drei Jahre alt. Damit wird es nach meinem ersten und zweiten Jahresrückblick natürlich wieder Zeit für einen Blick hinter die Kulissen. Wie üblich will ich dabei ein paar Zahlen, einige Abläufe im Hintergrund und natürlich die Aussichten auf das Jahr Vier ansprechen. Wen die Hintergründe zum Betrieb dieses/eines Blogs noch genauer interessieren, darf natürlich gern in den Kommentaren genauer nachhaken.

Die nüchternen Zahlen

Anfangen möchte ich dieses Mal direkt mit den Zahlen. In meinem zweiten Rückblick Anfang 2016 konnte ich erstmals berichten, die Marke von 1000 Seitenaufrufen am Tag geknackt zu haben und schloss das Blogger-Jahr mit einem erfreulichen Schnitt von etwa 1500 Aufrufen am Tag ab. Diese Entwicklung hat sich das gesamte Jahr 2016 hindurch bemerkenswert positiv fortgesetzt und mittlerweile sind Zugriffszahlen von 3300 bis 3800 die Regel und sogar Ausreißer über die 4000er Marke möglich. Wie schon letztes Mal muss ich natürlich betonen, dass ich weiterhin nur Seitenaufrufe zähle (nicht einzelne Besucher). Ich greife noch immer auf das datensparsame Tool ‚Statify‘ zurück und kann deshalb nicht erkennen, ob ein Seitenaufruf durch wiederkehrende Besucher, Bots, Webcrawler oder gar Spam-Aufrufe verursacht wird. Da ich das Tool aber seit dem ersten Tag einsetze, sind die Zahlen jedenfalls vergleichbar.

Die Daten meiner Statify-Statistik vom 08.01.2017

Eine ähnliche Entwicklung hat das Engagement in den Kommentaren genommen. Im vergangenen Jahresrückblick konnte ich mich über gut 400 Kommentare freuen, in denen ich euer Feeedback lesen und mit euch ins Gespräch kommen konnte. Bis zum Ende des dritten Jahres sind nun insgesamt umwerfende 825 Kommentare zusammengekommen (meine eigenen Antworten jeweils mit eingerechnet), die Anzahl hat sich also noch einmal verdoppelt. Diese Zahl freut mich tatsächlich auch mehr als die absoluten Zugriffszahlen, denn sie zeigt, dass die Artikel nicht nur im Vakuum des Netzes herumschwirren, sondern auch gelesen und kritisch hinterfragt werden. Anders als in den Vorjahren konnte ich dieses Jahr dann auch nur noch schwer auf alle Kommentare selbst antworten. Dafür entwickelten sich stellenweise aber Gespräche unter den Kommentatoren selbst. Die Artikel mit den meisten Kommentaren waren 2016 übrigens der Testbericht zum Macbook Pro Retina (2015) mit 45, der Testbericht zum Dell 4K Monitor (P2715Q) mit 25 und die Artikel zum Ende von Windows Phone sowie zum fehlenden Dateimanager unter iOS mit je 16 Kommentaren.

Beispiel eines Spam-Kommentares, der nur auf einen Pingback aus ist.

Parallel zur gestiegenen Reichweite hat leider auch das Thema Spam an Bedeutung gewonnen. Anfang und Mitte des Jahres 2016 rauschten einige Spamwellen über meinen Blog, was mich stellenweise dazu gezwungen hat, die Kommentare wieder manuell zu moderieren und weitere Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Besonders nervig sind dabei die (immer häufigeren) Kommentare, die zusammenhangslos irgendwas posten und nur auf einen Pingback aus sind. Über diese Pingbacks will der Spammer Google glauben lassen, es würde von meinem „reichweitenstarken“ Blog auf seine unbekannte Seite verlinkt. Eine bekannte und nervige Masche um sich parasitär am Google-Ranking etablierterer Webseiten zu bedienen.

Alles in allem bin ich aber vor allem dankbar für alle die Interaktion und Wertschätzung, die meinen Beiträgen entgegen gebracht wurden. Vielen, vielen Dank dafür allen Lesern, Kommentatoren, Kritikern und Interessierten.

Design, Technik und Serverumzug

Anders als im Jahr Zwei hat sich am Design im dritten Jahr nur wenig geändert. Nach wie vor nutze ich das WordPress Thema „Point“ und bin damit eigentlich auch noch ganz glücklich. Lediglich die Thumbnails auf der Hauptseite könnten etwas hochauflösender sein (aber irgendwas ist ja immer). Die Änderungen fanden eher im Hintergrund statt. So habe ich beispielsweise nach kritischen Hinweisen Google Fonts aus meinem Blog verbannt. Einige dürften gemerkt haben, dass sich danach die Schriftarten im Blog geändert haben. Zur Erklärung: Google Fonts bietet Webseiten die Möglichkeit Schriftarten von Google nachzuladen, um den eigenen Blog aufzuhübschen. Gleichzeitig kann Google damit aber auch – theoretisch – jederzeit nachvollziehen, wer wann welche Webseite aufruft. Diese Art von Tracking meiner Nutzer ist mir bekanntermaßen ein Dorn im Bloggerauge, weshalb beim Aufruf meiner Seite mittlerweile nur noch First-Party-Inhalte geladen werden. Besucher hinterlassen beim Besuch dieser Webseite also – außer auf dem von mir gemieteten Server – auf keinem anderen Server Spuren.

Beim Besuch meiner Seite werden nun nur noch First-Party-Inhalte aufgerufen.

Ende August 2016 bin ich zudem endlich zu einem professionelleren Hoster umgezogen, was die Ausfallzeiten dieses Blogs deutlich reduziert und der Ladegeschwindigkeit ebenfalls sehr gut getan hat. Ein SSL-Zertifikat liegt seitdem auch bereit und wartet auf Einbindung. Da WordPress diesen Blog vor drei Jahren aber noch auf http-Basis installiert hat, muss ich vor einer Einbindung des Zertifikats den gesamten Blogcode dort anpassen, wo noch statische http:// Verweise enthalten sind. Mit Hilfe der Anleitung von Matthias Pabst hoffe ich das dieses Jahr aber endlich erfolgreich hinter mich zu bringen. Vorher nämlich kann ich ein von vielen Lesern angefragtes Feature nicht einbauen: E-Mail-Benachrichtigungen, wenn auf eigene Kommentare geantwortet wird. Auch überlege ich, Stammlesern die Option zu bieten, sich eigene Leser-Accounts (incl. Avatar) anzulegen. Die dazu nötige Übermittlung der Daten meiner Besucher an mich, erfordert datenschutzrechtlich aber die vorherige Einbindung einer Verschlüsselung via SSL, sonst könnten Unbefugte leicht die mir anvertrauten Daten mitlesen.

Bleibt mittlerweile finanziell was über?

Finanziell hat sich auch in Jahr Drei hingegen nichts geändert. Weiterhin gibt es keine Werbeeinnahmen und keine dauerhaften Kooperationen, die in irgendeiner Form für eine regelmäßige finanzielle Spritze sorgen würden. Einzig das ein oder andere dauerhaft in meinem Besitz bleibenden Testsample sorgt theoretisch für eine gewisse Kompensation. Aber eine Displayschutzfolie hier oder ein Ladedock da summieren sich wahrlich nicht zum großen Blogger-Money auf. Weiterhin finanziere ich den gesamten Blog, seine Unterhaltungskosten und auch viele Testgeräte also selbst.

Erfreulich ist aber, dass sich der zunächst lose Kontakt zu den vielen PR-Agenturen und Herstellern im dritten Jahr in vielen Fällen zu einer stabilen Beziehung verfestigt hat. Mittlerweile genieße ich die Situation, oft nur ein Leihgerät anfragen zu müssen und meist binnen weniger Wochen versorgt zu werden. Auch kommen vermehrt Agenturen direkt auf den Blog zu und bieten von sich aus Leihgeräte zu redaktionellen Zwecken an. Gearbest z.B. bot mir letztes Jahr von sich aus an, Geräte von Xiaomi unter die Lupe zu nehmen. Lediglich bei Flagschiffen wie z.B. dem Galaxy S7 dauert es oft noch immer sehr lange, bis kleinere Blogs versorgt werde. Auf mein Google Pixel Leihgerät warte ich deshalb aktuell noch immer. Trotzdem gilt an dieser Stelle natürlich auch den vielen, vielen PR-Agenturen und Mitarbeiter_innen, die diesem Blog letztes Jahr die oft kostspieligen Leihgeräte anvertraut haben, mein Dank.

Gleichzeitig haben übrigens auch solche Anfragen zugenommen, die mir anbieten, Beiträge gegen Geld zu schreiben und in denen dann auf fremde Seiten verlinkt werden soll. Dabei handelte es sich bisher um eher unseriöse Angebote, die Werbung als originären Content tarnen wollen. Grundsätzlich spricht natürlich nichts gegen Artikel, die in Kooperation mit Dritten entstehen, aber die müssen dann klar als Werbung deklariert werden und vor allem qualitativ und inhaltlich zum Blog passen. Das war bei den Anfragen im vergangenen Jahr eindeutig nicht der Fall.

Beispiel für Anfragen nach „bezahlten Artikeln“

Leider hat sich im vergangenen Jahr auch bestätigt, was ich Anfang 2016 vermutet habe: Die beruflichen Aufgaben haben es nicht immer erlaubt, in dem Umfang Artikel und Beiträge zu posten, wie ich vielleicht manchmal Lust hatte. Trotzdem sind im vergangenen Jahr zu den bereits veröffentlichten 158 Beiträgen noch einmal gute 50 hinzugekommen. Das ist also knapp ein Artikel pro Woche. Statt zu jedem tagesaktuellen Thema und jedem denkbaren Gadget etwas schreiben zu können, habe ich mich daher auf die Themen konzentriert, die mich aus der Welt der Technik letztes Jahr am Meisten interessiert haben. Mit diesem „Klasse statt Masse“-Ansatz fahre ich für meinen Geschmack auch ganz gut, obwohl ich es schon bedauere, gewissen Themen oder Geräten keinen Beitrag widmen zu können. Es blieb aber auch 2016 dabei: Dieser Blog ist und war ein Hobby, ein kreatives Druckventil für meine Freude an Technik, Gadgets und den Themen der digitalen Gesellschaft.

Eine kleine redaktionelle Premiere gab es 2016 dann aber doch noch. Mit zwei sehr lesenswerten Artikeln zum Abschied von Windows 10 Mobile sowie zum (Un)Sinn von Smartwatches hat erstmals ein Gastautor auf meinem Blog veröffentlicht. Zusammen mit diesen Gastbeiträgen werden es heute dann insgesamt 195 Beiträge sein, die auf Deathmetalmods.de online gingen. Weitere sind aktuell natürlich in der Pipeline. Der nächste wird mein Review zum iPhone 7 sein.

Was kommt 2017?

Im kommenden Jahr wird sich – so fürchte ich leider – erst einmal wenig an der jetzigen Output-Frequenz ändern. Mit momentan knapp 2 Artikeln im Monat ahne ich eher, dass ich im nächsten Rückblick auf noch einmal weniger Neuigkeiten hier im Blog werde zurückblicken können. Der Blog muss eben immer in der zweiten Reihe warten, hinter den beruflichen Aufgaben, denen ich mich ebenfalls mit Leidenschaft widme. Hinzu kommt, dass ich im vergangenen Jahr auch angefangen habe, einige Themen der digitalen Szene, die eher meinen beruflichen Kontext berühren, hier auszuklammern und auf Fachblogs zu veröffentlichen. Das hat natürlich ebenfalls Ressourcen gebunden, wird aber auch 2017 so weitergehen. Aber wer weiß, wann und wie einen die Inspiration packt und es hat sich derzeit auf jeden Fall mindestens ein illustrer Gastautor angekündigt, der hier für zusätzlichen Lesestoff sorgen wird.

Meine Lust am Schreiben, meine Faszination für Technik und ihre Auswirkung auf unseren Alltag und Gesellschaft sind ungebrochen. Das Bloggen hier auf Deathmetalmods.de bringt mir immer noch sehr großen Spaß und die Interaktion mit euch, liebe Leser_innen, will ich nicht mehr missen. Ich hoffe also, dass wir uns auch 2017 in vielen Testberichten und Meinungsartikeln wiedersehen werden und sage bis dahin wie immer:

See you in the comments!

 

 

 

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