Adore June Taschen Review oder: Warum ich keine Cases nutze
|Design matters! Wer heute Elektronik kauft, der kauft meist auch nach Optik. Das gilt umso mehr für teure Smartphones wie auch für Tablets. Nicht umsonst werden das HTC One M8 und allen voran Apples Geräte wegen ihrer hochwertigen Verarbeitung gepriesen. Kein Wunder also, dass viele Käufer ihre neu erworbenen Schmuckstücke nicht ungeschützt den Widrigkeiten des Transportalltags aussetzen wollen. Ich habe bereits in meinem Artikel „Displayschutzfolien: Pro, Contra und Tipps“ erklärt, dass geschützte Geräte nicht mit hässlichen Geräten einhergehen müssen. Was dank sauber aufgetragenen Folien beim Display aber noch verhältnismäßig einfach ist, wird beim gesamten Gerät schwierig. Hier also meine Gedanken zu Hüllen, Sleeves und Cases und warum ich seit eh und je zu Adore June Taschen greife.
1. Freiheit vom Case-Zwang
Es gibt wenige Anblicke im Alltag, die mein Technologie-Auge mehr verstören als brandneue Hochleistungshardware, die in hässliche Gummibumper gezwängt wird. Wir Kunden verlangen nach immer mehr Perfektion in der Verarbeitung und zahlen hunderte Euros für teure Materialen. Wir Technikblogger loben mutige Design und wertige Gehäuse. Aber am Ende des Tages fristen all diese Technikwunder ihr Dasein in langweiligen Bumpern und abgegrabbelten Cases. Wenn es danach ginge, könnte man meinen, dass all die Millionen, die bei der Entwicklung in das Design gehen, eigentlich verschenkt sind. Sollten die Hersteller nicht einfach zu der alten IBM-Strategie zurückkehren und graue Einheitsklötze verkaufen? Nein!
Design und Verarbeitung sind für mich mittlerweile noch wichtiger als früher. Während noch vor wenigen Jahren Innereien wie Prozessortakt, RAM-Ausstattung oder Netz-Frequenzen eine große Rolle spielten, bekommt man heutzutage bereits in günstigen Geräten wie dem Moto G oder dem Galaxy Ace 3 Technik geboten, die regelmäßig ausreicht. Stattdessen grenzen sich die Flagschiffe mehr und mehr auch durch ihre äußere Erscheinung ab. Statt Technik wird mittlerweile ein Designstatement verkauft. Willst du ein schlichter Nokia’ner, ein kantiger Sony’ist oder ein edler HTC’ler sein?
Deshalb bin ich erklärter Gegner von Cases und Hüllen. Sie nehmen dem Gerät die Individualität und optische Finesse.
2. Meine Lösung: Sleeves
Trotzdem kann ich alle verstehen, die sich Sorgen um ihr neues Spielzeug machen. Nicht umsonst bekommen alle meine Geräte direkt nach dem Auspacken Displayschutzfolien verpasst (außer dem Lumia 920, das dank seines gewölbten Display nur schwer „folierbar“ ist). Schutz muss sich für mich aber immer der Optik unterordnen. Deshalb lege ich Wert auf sauber verlegte Folien (Tipps in dem verlinkten Artikel). Folien schützen aber nur das Display.
Aus diesem Grund greife ich zusätzlich zu Sleeves: passgenaue Stofftaschen, in denen ich meine Geräte geschützt verstauen kann und mir keine Sorgen machen muss, dass vergessenes Kleingeld meine Kameralinse zerkratzt oder der Schlüsselbund Dellen in das Gehäuse drückt. Will ich das Gerät aber nutzen, dann ziehe ich es schlicht aus dem Sleeve und kann das Design der Hardware ungehindert genießen. Weitere Vorteile: Das Display wird bei jedem Rein- und Rausschieben gesäubert und ohne Reissverschluss besteht keine Gefahr, das eingepackte Gerät zu zerkratzen. Vor allem: Sleeves passen meist auf mehrere Geräte. Gerade die aktuellen 5 Zoll Geräte gleichen sich in den Abmessungen oft sehr. Ich zum Beispiel nutze aktuell mein Nexus 5 Sleeve für mein Lumia 920.
3. Warum ich Adore June Taschen nutze
Bei Sleeves und Taschen greife ich am liebsten zu Adore June Taschen. Das liegt nicht nur an norddeutscheer Verbundenheit, sondern vor allem an drei Faktoren: Qualität, faire Herstellung und Auswahl. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an das Team von Adore June, die mir für dieses Review ein blaues Classic Sleeve für das Nexus 5 und ein Business Sleeve für das iPad Mini Retina zur Verfügung gestellt haben. Bereits mein Nexus 7 ist bis zur Ablösung durch das iPad Mini Retina in einem Adore June Sleeve transportiert worden.
Was die Qualität der Adore June Sleeves angeht, war ich immer höchst zufrieden. Die Nähte sind sauber und die Sleeves passen immer wie eine zweite Haut. Gerade letzterer Punkt ist nicht selbstverständlich und so manche Hülle lässt für meinen Geschmack zu viel Spiel um das Gerät. Ebenfalls sehr angenehm finde ich, dass die Taschen nicht direkt nach der Lieferung nach Chemie stinken. Für den verlangten Preis habe ich bisher keine ähnlich gute Qualität gefunden.
Was Adore June für mich auch auszeichnet, sind die Herstellungsbedingungen, unter denen die Sleeves gefertigt werden. Laut Angaben auf der Website werden die Sleeves unter fairen Bedingungen in Mazedonien hergestellt. Dass überhaupt das Herstellungsland klar genannt wird, finde ich sehr sympathisch.
Schließlich ist gerade für mich wichtig, dass ich für eine Auswahl an verschiedensten Geräten passende Taschen finde. Bei Adore June habe ich bisher für alle meine High-End Geräte das passende Sleeve bekommen. Gerade, wer auf einheitliche Optik und Qualität wert legt, hat damit die Möglichkeit, konstante Qualität für alle Geräte zu kriegen.
Konkret nutze ich aktuell jeweils das Business Sleeve des Nexus 5 für mein Lumia 920, das blaue Classic Sleeve für das Nexus 5 und ein weiteres Business Sleeve für mein iPad mini Retina. Die Business Sleeves fühlen sich für meinen Geschmack ausgezeichnet rauh und griffig an, sind innen sehr gut gepolstert und geben eine sehr seriöse Figur ab. Die Lösung mit Klettverschlüssen bei den größeren Tablet-Sleeves sorgen zudem dafür, dass man nicht lange fummelig nach einem Reissverschluss sucht und dieser im Zweifel das eingepackt Tablet auch nicht beschädigen kann. Die Classic Sleeves habe eine sehr feine, glatte Textur und sind ebenfalls großzügig gepolstert.
Meine Empfehlung haben die Adore June Sleeves auf jeden Fall. Was meint ihr? Wie schützt ihr eure Geräte? Oder lasst ihr sie einfach ganz „nackt“ ?
See you in the comments!
Ich bin Malte, der Chefredakteur hier bei DeathMetalMods.de. Ich bin beruflich als Jurist tätig und lebe in diesem Blog meine Lust an Technik, digitaler Welt und Gadgets aus. Ich schreibe hier die meisten Artikel und organisiere die Arbeiten im Hintergrund. Ihr findet mich auch privat bei Mastodon und Twitter.
Auch hier volle Zustimmung! Da geben sich die (zumindest einige) Hersteller große Mühe mit Materialwahl und Design und die Geräte verschwinden in billigen PVC Hüllen. Bei so einigen Geräten dürfte das keinen Unterschied in der Haptik geben, bei anderen ist der Unterschied um so gewaltiger. Mein HTC One würde mit Case garnicht in die Brodit Halterung passen, neben der Haptik und dem Design ein weiterer Punkt gegen ein Case. Ich arbeite -glücklicherweise- nicht im Dreck, von daher sieht es auch ohne Case, auch dank der Folie, noch heute so aus wie vor gut einem Jahr beim Kauf. Ein Satz vom Tisch hat es einigermaßen unbeschadet überstanden. Die Lautsprecherabdeckung liegt an einer Stelle etwas enger an, was aber erst und wenn überhaupt,bei intensiverer Betrachtung auffällt. Für Urlaub und Strand haben ich noch ein Sleeve und einen Casemate Backcover. Wenn es in die „Wildnis“ geht, möchte auch ich mein Gerät geschützt wissen….
Ganz anders bei meinem iPad mini. Ganz pragmatisch habe ich das im Smart Case von Apple verpackt. Die Weiche und angenehmen Oberfläche dieses, nich all zu günstigen Covers, entschädigen angemessen für den Verzicht auf den Kontakt mit edelstem Aluminium.
Das Pad fliegt täglich in die Tasche, liegt irgendwo herum, muss mal aufgestellt oder eben schnell beiseite gelegt werden. Das Teil begleitet mich immer und überall durch den Tag. Da kommt auch ein Sleeve nicht in frage, was dann auch noch irgendwo herum liegt und nie griffbereit ist wenn man es denn braucht. Das Smartcase ist ganz einfach zu praktisch konzipiert. Ich könnte und wollte nicht mehr ohne!